Gottes Neue Bibel

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 Fr, 13. Apr 2012 um 9:50 MESZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Freitag, 13. April 2012 um 9:53 MESZ)

Ist das nicht erstaunlich? - ...dass

der Prophet Jesaja ca. 700 Jahre vor JESU Geburt im Namen des (damaligen) Volkes Israel wie folgt zu Gott gesprochen hat:
"Du bist doch unser Vater, denn Abraham weiss nichts von uns, Israel will uns nicht kennen. Du, Herr, bist unser Vater, "Unser Erlöser von jeher" wirst du genannt." (Jesaja 63,16)

- Das Volk Israel, das Gott mehr fürchtete, denn liebte, - dieses Volk, das Gott für einen allerstrengsten Gesetzgeber hielt, dessen Gebote auf das allergenaueste zu befolgen waren, ruft Jesaja 700 Jahre vor JESU Geburt bereits als unser Vater und Unser Erlöser von jeher an.

- Und als Israeli soll Jesaja gesagt haben: "Abraham weiss nichts von uns, Israel will uns nicht kennen." - ? Seltsam, wenn diese Aussage auf das Israelische Volk bezogen wird, denn sie sind es ja, die sich auf "Vater Abraham" berufen, indem sie etwa bei JESUS darauf pochen: "Unser Vater ist Abraham!" (Johannes 8,39)

- Dieses Jesajawort erweckt den Eindruck, dass jüdische Abkömmlinge vom Volke Israel nicht anerkannt werden! Undenkbar bis zum heutigen Tag, da die Juden gegenseitig in der ganzen Welt das Gastrecht hochhalten und sich - wenn auch über die ganze Welt verstreut - in Verbänden organisieren, zusammenschliessen und einander auch aus der Ferne unterstützen. Ein Jude ist ein Jude und bleibt doch ein Jude, es sei denn, er selber sage sich von den Juden los!

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"Du bist doch unser Vater, denn Abraham weiss nichts von uns, Israel will uns nicht kennen. Du, Herr, bist unser Vater, "Unser Erlöser von jeher" wirst du genannt.
Warum lässt Du uns, Herr, von Deinen Wegen abirren und machst unser Herz hart, so dass wir Dich nicht mehr fürchten? Kehre zurück um Deiner Knechte willen, um der Stämme willen, die Dein Eigentum sind. ...Uns geht es, als wärest Du nie unser Herrscher gewesen, als wären wir nicht nach Deinem Namen benannt. Reiss doch den Himmel auf, und komm herab, ... Komm wie ein Feuer, das Reisig entzündet, wie ein Feuer, das Wasser zum Sieden bringt. Mach Deinen Namen bekannt. ...Seit Menschengedenken hat man noch nie vernommen, kein Ohr hat gehört, kein Auge gesehen, dass es einen Gott gibt ausser Dir, Der denen Gutes tut, die auf IHN hoffen. Ach kämest Du doch denen entgegen, die tun, was recht ist und nachdenken über Deine Wege." (aus Jesaja 63,16 - 64,4)
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Ob da Jesaja 700 Jahre vor JESU Geburt nicht im prophetischen Sinne dies Gebet im Namen des heutigen Christentums sprach? Schliesslich ist das Christentum ja ein "Abkömmling" oder "eine Tochter Israels".
 Fr, 13. Apr 2012 um 23:34 MESZ von Josef
(Zuletzt bearbeitet am Samstag, 14. April 2012 um 8:47 MESZ)

Re: Ist das nicht erstaunlich? - ...dass


@Frieda:
Ob da Jesaja 700 Jahre vor JESU Geburt nicht im prophetischen Sinne dies Gebet im Namen des heutigen Christentums sprach?
Liebe Frieda,

es ist bestimmt ein Prophetischer Sinn,
nach meinem Gefühl „verschlüsselt“
und darf heute „entschlüsselt“ werden.

Folgende Verse enthalten den Schlüssel:

Das Buch Jesaja, Kapitel 63

Völkergericht und Endzeitliches Heil: 63,1 - 66,24
.
Die Ankündigung des Gerichts an den Völkern

Jes 63,1 Wer ist jener, der aus Edom kommt, / aus Bozra in rot gefärbten Gewändern? Er schreitet in prächtigen Kleidern daher / in seiner gewaltigen Kraft. Ich bin es, ich verkünde Gerechtigkeit, / ich bin der mächtige Helfer. Jes 63,2 Warum aber ist dein Gewand so rot, / ist dein Kleid wie das eines Mannes, der die Kelter tritt? Jes 63,3 Ich allein trat die Kelter; / von den Völkern war niemand dabei. Da zertrat ich sie voll Zorn, / zerstampfte sie in meinem Grimm. Ihr Blut spritzte auf mein Gewand / und befleckte meine Kleider. Jes 63,4 Denn ein Tag der Rache lag mir im Sinn / und das Jahr der Erlösung war gekommen. Jes 63,5 Ich sah mich um, doch niemand wollte mir helfen; / ich war bestürzt, weil keiner mir beistand. Da half mir mein eigener Arm, / mein Zorn war meine Stütze. Jes 63,6 Ich zertrat die Völker in meinem Zorn, / ich zerschmetterte sie in meinem Grimm / und ihr Blut ließ ich zur Erde rinnen. .

Das Gebet des Volkes um Gottes Erscheinen
Jes 63,7 Die Huld des Herrn will ich preisen, / die ruhmreichen Taten des Herrn, alles, was der Herr für uns tat, / seine große Güte, die er dem Haus Israel erwies / in seiner Barmherzigkeit und seiner großen Huld. Jes 63,8 Er sagte: Sie sind doch mein Volk, / meine Söhne, die nicht enttäuschen. / Er wurde ihr Retter in jeder Not. Jes 63,9 Nicht ein Bote oder ein Engel, / sondern sein Angesicht hat sie gerettet. In seiner Liebe und seinem Mitleid / hat er selbst sie erlöst. Er hat sie emporgehoben und sie getragen / in all den Tagen der Vorzeit. Jes 63,10 Sie aber lehnten sich gegen ihn auf / und betrübten seinen heiligen Geist. Da wandelte er sich und wurde ihr Feind, / ja, er führte Krieg gegen sie. Jes 63,11 Nun dachten sie an die Tage der Vorzeit, / die Zeit seines Knechtes Mose: Wo ist der, der den Hirten seiner Schafe aus dem Meer herausgeführt hat? / Wo ist der, der seinen heiligen Geist in ihn gelegt hat, Jes 63,12 der an der rechten Seite des Mose ging / und ihm half mit mächtigem Arm, der das Wasser vor ihnen zerteilte, / um sich ewigen Ruhm zu verschaffen, Jes 63,13 der sie durch die Fluten führte wie Pferde durch die Steppe, / ohne dass sie strauchelten? Jes 63,14 Der Geist des Herrn ließ sie zur Ruhe kommen, / wie das Vieh, das ins Tal hinabzieht. So führtest du einst dein Volk, / um dir herrlichen Ruhm zu verschaffen. Jes 63,15 Blick vom Himmel herab und sieh her / von deiner heiligen, herrlichen Wohnung! Wo ist dein leidenschaftlicher Eifer / und deine Macht, dein großes Mitleid und dein Erbarmen? / Halte dich nicht von uns fern! Jes 63,16 Du bist doch unser Vater; / denn Abraham weiß nichts von uns, Israel will uns nicht kennen. / Du, Herr, bist unser Vater, / «Unser Erlöser von jeher» wirst du genannt. Jes 63,17 Warum lässt du uns, Herr, von deinen Wegen abirren / und machst unser Herz hart, / sodass wir dich nicht mehr fürchten? Kehre zurück um deiner Knechte willen, / um der Stämme willen, die dein Eigentum sind. Jes 63,18 Erst vor kurzem haben unsere Feinde dein heiliges Volk vertrieben; / dein Heiligtum haben sie zertreten.

Jes 63,19 Uns geht es, als wärest du nie unser Herrscher gewesen, / als wären wir nicht nach deinem Namen benannt.

Reiß doch den Himmel auf und komm herab, / sodass die Berge zittern vor dir.

Die Bibel in der Einheitsübersetzung

Lassen wir uns nicht vom Weg abbringen,
Josef
 Sa, 14. Apr 2012 um 9:10 MESZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Samstag, 14. April 2012 um 9:39 MESZ)

Re: Ist das nicht erstaunlich? - ...dass

Guten Morgen Josef

Du schreibst:
"Lassen wir uns nicht vom Weg abbringen,"
Warum schreibst du dies? Hast du den Eindruck, dass ich vom Weg abkomme? Wenn ja, an welchem Punkte siehst du mich denn abseits des Weges? Oder hast du den Eindruck, dass ich dich oder andere vom Weg abbringen könnte oder möchte? - Wenn ja, wodurch könnte dies denn geschehen? Ist es meine Art, (alles) in Frage zu stellen, aus neuen, unbekannten Überlegungen heraus das Wort Gottes zu betrachten, oder ist es etwas anderes? Vielleicht weil ich den Jesajatext aus der Einheitsübersetzung nicht vollständig in den Beitrag aufgenommen habe? - Oder gibt es (noch) andere Gründe, die dich zur obigen Äusserung bewegt?
Aufrichtig gesagt, ich glaube nicht, dass ein Mensch, der sich an JESUS festhält, vom rechten Weg abkommen kann. Vielleicht geht der Mensch manchmal - in den Augen Aussenstehender - ungewohnte Wege. Aber ist nicht auch JESUS Selbst einen höchst ungewohnten Weg in den Augen aller Menschen gegangen? - Und wenn wir tatsächlich in die Welt der Gedanken und Gefühle unserer Mitmenschen eindringen könnten, - wäre da nicht ein jeder Mensch aus der eigenen Sichtweise heraus betrachtet "vom Weg abgekommen"?
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"Als JESUS an die Stelle kam, wo der Weg vom Ölberg hinabführt, begannen alle Jünger freudig und mit lauter Stimme Gott zu loben wegen all der Wundertaten, die sie erlebt hatten. Sie riefen: "Gesegnet sei der König, der kommt im Namen des Herrn. Im Himmel Friede und Herrlichkeit in der Höhe! Da riefen Ihm einige Pharisäer aus der Menge zu: "Meister, bring Deine Jünger zum Schweigen!" JESUS erwiderte: "Ich sage euch: Wenn sie schweigen, werden die Steine schreien." (Lukas 19,37 - 40)
 Sa, 14. Apr 2012 um 9:45 MESZ von Josef

Re: Ist das nicht erstaunlich? - ...dass

Liebe Frieda,

was sorgst Du Dich, das mit dem "vom nicht vom Weg abbringen"
sprach ich zu mir selbst und bezog die gesamte Menschheit mit ein.

In der Zeit der Offenbarng, können Gedanken sehr mächtig sein.

Liebe Grüße

Josef
 Sa, 14. Apr 2012 um 11:59 MESZ von Frieda

Re: Ist das nicht erstaunlich? - ...dass

Lieber Josef
Nein, nein, ich sorge mich nicht. Ich habe nur nach Klärung gedürstet, und das Wasser, das du mir reichst, ist klar und hat mein Bedürfnis gestillt.

Können wir jetzt ans Entschlüsseln des Jesajatextes gehen, den du in der ganzen Länge aufgeführt hast?

Ich freue mich, wenn du Gefundenes mit mir / uns teilen magst. Bis ein wenig später grüsst dich herzlich
Frieda
 Sa, 14. Apr 2012 um 13:16 MESZ von Frieda

Re: Ist das nicht erstaunlich? - ...dass

JESUS Selbst spricht im GEJ 6, Kap. 239 zur Deutung des Roten von Bosra unter dem Titel Die zweite Schöpfung Gottes: "Alle Höllengeister verstehen sich überaus gut aufs Verstellen. Sie erscheinen oft äusserlich den Engeln gleich und innerlich sind und bleiben sie gleich den reissenden Tieren. Ihre Verstellungskunst geht so weit, dass sie sogar die Engel verführen könnten, und Ich bin hauptsächlich darum auf diese Erde gekommen, um der Hölle für ewig einen Damm zu setzen, den sie in alle Ewigkeit nimmer wird überwältigen können.
Ich, als Gott von Ewigkeit, könnte freilich wohl mit Meinem Willen die Hölle, aber mit ihr auch die ganze Schöpfung zunichte machen. Was aber dann? Etwa eine neue Schöpfung beginnen? Ja, ja, das ginge schon; aber eine neue Schöpfung von materiellen Welten ist in keiner anderen Ordnung denkbar, als die gegenwärtig da ist, weil die Materie das gefestete und notwenig gerichtete Medium ist, durch das ein Mir in allem ähnlich werden sollendes Wesen, von Mir ganz abgelöst, die Willensfreiheitsprobe durchmachen muss, um zur wahren Lebensselbständigkeit zu gelangen.
Es ist darum besser, alles bestehen zu lassen, aber in einer wohl gesonderten Ordnung. (Meine pers. Anmerkung: Dies möge ganz besonders in die Ohren und Herzen aller Weltuntergangspropheten dringen!) Diese Ordnung aber konnte von Mir nur dadurch bewerkstelligt werden, dass Ich Selbst Mensch geworden bin, Selbst alle Materie durchdrungen und somit allen ihren noch so alten, gerichteten geistigen Inhalt zur Beseligung fähig gemacht habe.
Und das ist eben die zweite Schöpfung, die Ich schon von Ewigkeit her vorgesehen habe, ohne die nie ein Mensch dieser oder auch einer anderen Erde vollkommen selig hätte werden können; denn vor dieser Meiner Darniederkunft war Ich ewighin ein unschaubarer Gott, wie es auch im Moses heisst, dass niemand Gott sehen kann und leben. Von nun an aber bin Ich für jedermann ein schaubarer Gott, und jeder, der Mich sieht, lebt und wird ewig leben. Die Erlösung aber besteht erstens in Meiner Lehre, und zweitens in dieser Meiner Menschwerdung, durch welche die so überwiegende Macht der alten Hölle gänzlich gebrochen und besiegt ist. Solches hat schon der Prophet Jesajas angezeigt, als er im 63. Kapitel Vers 1 - 9 sagte: 'Wer ist Der, so von Edom kommt, besprengt das Gewand aus Bozra, ehrenwert in Seiner Kleidung, einherschreitend in der Grösse Seiner Kraft? -
Ich, der Ich rede in der Gerechtigkeit, gross zum Retten!
Warum bist Du rötlich in Deinem Gewand und Dein Gewand wie das des Treters einer Kelter?
Die Kelter trat Ich allein und vom Volke kein Mann mit Mir! Deshalb zertrat Ich jene (die Hölle) in Meinem Zorn (Gerechtigkeit) und zerstampfte sie in Meinem Grimme (= die höchste Ordnung der göttlichen Weisheit). Darum ist gespritzt der Sieg auf Mein Gewand (der Lehre und des Glaubens Wahres); denn der Tag der Rache ist in Meinem Herzen, und das Jahr Meiner Erlösten ist gekommen. Heil brachte Mir Mein Arm (das Menschliche des Herrn); zur Erde niedersteigend machte Ich ihre (der Hölle) Besiegung. Er sprach: Siehe, Mein sind jene Kinder (von der Hölle verführt), darum ward Ich ihnen zum Erlöser, ob Meiner Liebe und ob Meiner Milde habe Ich sie erlöst.'
Und weiter findet ihr bei demselben in seinem 59. Kapitel: 'Er sah, dass niemand da war (d.h. keine Liebe und keine Wahrheit) und staunte, dass kein Vertreter da wäre; darum brachte Ihm Heil Sein Arm (das Menschliche des Herrn), und Gerechtigkeit richtete Ihne auf (die göttliche Ordnung im Menschlichen des Herrn). Darum zog Er die Gerechtigkeit an wie einen Panzer und den Helm des Heils über Sein Haupt und legte an das Gewand der Rache (die Wahrheit) und deckte Sich mit Eifer wie mit einem Mantel. Da kam für Zion ein Erlöser!'
...Dergleichen Stellen gibt es noch eine Menge, in denen dargetan ist, dass Ich hauptsächlich nur darum im Fleische in diese Welt gekommen bin, um den gewaltigen Übergriffen der Hölle für ewig Einhalt zu tun."

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"Wenn der Beistand kommt (Der Geist der Wahrheit), wird er die Welt überführen und aufdecken, was Sünde, Gerechtigkeit und Gericht ist; Sünde ist, dass die Menschen nicht an mich glauben; Gerechtigkeit ist, dass ich zum Vater gehe und ihr Mich nicht mehr seht; Gericht ist, dass der Herrscher dieser Welt gerichtet (Richtung von Oben gegeben) ist." (Johannes 16,8 - 10)
 Sa, 14. Apr 2012 um 19:30 MESZ von Frieda

Re: Ist das nicht erstaunlich? - ...dass

Als Christin der heutigen Zeit und als Teil der aktuellen Menschheit spricht mir das Gebet Jesajas aus dem tiefsten Herzen und ist mir ein Bedürfnis. Am innigsten bitte ich darum: "Kehre zurück um deiner Knechte willen, / um der Stämme willen, die dein Eigentum sind. Jes 63,18 Erst vor kurzem haben unsere Feinde dein heiliges Volk vertrieben; / dein Heiligtum haben sie zertreten.

Jes 63,19 Uns geht es, als wärest du nie unser Herrscher gewesen, / als wären wir nicht nach deinem Namen benannt.

Reiß doch den Himmel auf und komm herab, / sodass die Berge (des Hochmuts) zittern vor dir."