Gottes Neue Bibel

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 So, 8. Apr 2012 um 19:50 MESZ von Frieda

Hoffnungsfrohes Osterfest

"Das eine aber dürft ihr nicht übersehen: dass beim Herrn ein Tag wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag sind. Der Herr zögert nicht mit der Erfüllung der Verheissung, wie einige meinen... Er ist nur geduldig, weil Er nicht möchte, dass jemand zugrunde geht, sondern dass alle gerettet werden. Der Tag des Herrn aber wird kommen..." (aus 2 Petrus 3,8 - 10 unter dem Titel "Das erwartete Kommen Christi"; Abschnitt über die "Verzögerung der Ankunft").

"Ich bin wie ein Löwe, wie ein junger Löwe für das Haus Juda. Ich, ja ICH reisse sie, dann gehe ich davon (wohin?) Ich schleppe sie weg (- ins Jenseits?), und keiner kann sie Mir entreissen. Ich gehe weg, Ich kehre an Meinen Ort zurück, und warte, bis sie mich schuldbewusst suchen, bis sie in ihrer Not wieder Ausschau halten nach Mir." (Hosea 5,14 + 15)

"Jesus liebte Marta, ihre Schwester und Lazarus (den Weltengeist in der Weltenseele?) Als JESUS hörte, dass Lazarus krank war, blieb Er noch zwei Tage an dem Ort, wo Er Sich aufhielt. Danach sagte Er zu den Jüngern: 'Lasst uns wieder nach Judäa gehen.' Die Jünger entgegneten Ihm: 'Rabbi, eben noch wollten Dich die Juden steinigen, und Du gehst wieder dorthin?' JESUS antwortete: 'Hat der Tag nicht zwölf Stunden?' So sprach ER. (Siehe auch die Schrift Lorbers Die zwölf Stunden)
...Dann sagte JESUS zu den Jüngern: 'Lazarus, unser Freund, schläft; aber Ich gehe hin, um ihn aufzuwecken.' Da sagten die Jünger zu Ihm: 'Herr, wenn Lazarus schläft, dann wird er gesund werden.' JESUS hatte aber von seinem (geistigen) Tod gesprochen, während die Jünger meinten, Er spreche von dem gewöhnlichen Schlaf. Darauf sagte ihnen JESUS unverhüllt: "Lazarus ist gestorben. Und Ich freue Mich für euch, dass Ich nicht dort war; denn Ich will, dass ihr (die Jünger) glaubt. Doch - wir wollen zu ihm gehen! " (aus Johannes 11,5 - 15)
 So, 8. Apr 2012 um 22:20 MESZ von Josef

Re: Hoffnungsfrohes Osterfest


Liebe Frieda,

heute ist ein Tag der Auferstehung des Widersehens, und der Frauen.

Maria von Magdala
11 Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Als sie nun weinte, schaute sie in das Grab
12 und sieht zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, einen zu Häupten und den andern zu den Füßen, wo sie den Leichnam Jesu hingelegt hatten.
13 Und die sprachen zu ihr: Frau, was weinst du? Sie spricht zu ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben.
14 Und als sie das sagte, wandte sie sich um und sieht Jesus stehen und weiß nicht, dass es Jesus ist.
15 Spricht Jesus zu ihr: Frau, was weinst du? Wen suchst du? Sie meint, es sei der Gärtner, und spricht zu ihm: Herr, hast du ihn weggetragen, so sage mir, wo du ihn hingelegt hast; dann will ich ihn holen.
16 Spricht Jesus zu ihr: Maria! Da wandte sie sich um und spricht zu ihm auf Hebräisch: Rabbuni!, das heißt: Meister!
17 Spricht Jesus zu ihr: Rühre mich nicht an! Denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater. Geh aber hin zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.
18 Maria von Magdala geht und verkündigt den Jüngern: Ich habe den Herrn gesehen, und das hat er zu mir gesagt.
Übersetzung Martin Luther


Maria von Magdala und die andere Maria werden so zu den ersten Trägerinnen und Botinnen des Glaubens an den Auferstandenen Herrn! Wie oft werden sie wohl von diesen entscheidenden Erfahrungen berichten? - Vermutlich ein Leben lang.
Die Erfahrungen mit dem Auferstandenen, welche dann auch noch viele Jüngerinnen und Jünger machen durften, bildet die Herzmitte des Glaubens, die uns Christen bis heute verbindet.

Frauen in der Nachfolge Jesu wurden im Besonderen für diese Weitergabe des Glaubens berufen. Später wird auch Paulus bei seinem ersten Eintreffen in Europa (Philippi) von einer Frau aufgenommen. Lydia bildet mit ihrem Haus die erste Christengemeinde in Europa. Später schreibt der heilige Augustinus: Magdalena ist die "Apostolin der Aposteln". Ein würdiger Titel!

Über Maria Magdalena oder Maria von Magdala wird im Neuen Testament berichtet. Alle vier Evangelisten erwähnen sie als Zeugin der Auferstehung. Ihrem Beinamen nach stammt sie wohl aus dem Ort Magdala am See Genezareth im Heiligen Land.

Österliche Grüße
Josef
 Mo, 9. Apr 2012 um 16:54 MESZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Montag, 9. April 2012 um 16:58 MESZ)

Re: Hoffnungsfrohes Osterfest

Vielen Dank für das Teilen dieser Gedanken. Josef, du schreibst zu Beginn:
"heute ist ein Tag der Auferstehung des Widersehens, und der Frauen."
Ja, es ist ein Tag der Auferstehung und des Wiedersehens, ein Tag von vielen... Es ist gewiss auch ein Tag der Frauen, wie der Männer und der Kinder. Es ist ein Tag im Werden der Menschheit.
Ich mag es nicht sonderlich, wenn die Frauen von den Männern gesondert und getrennt (gesehen) werden. Nach meinem Verständnis bilden wir alle eine Einheit, die nur als Ganzes gesund und lebensfähig ist. Die Frau verkörpert innerhalb der Menschheit die Seele, das empfangende Prinzip, der Mann den Geist, das (er-)zeugende Prinzip. Die Frau war ursprünglich im Manne. "Meine Ordnung zu eurer höchsten Vollendung will es, dass ihr in der Folge nicht ausser, sondern in der Ehe der Himmel leben und wirken sollt. Daher muss ein jeder von euch, um vollkommen zu sein in allem ein Weib haben, auf dass da erfeste (fest werden) für ewig seine Weisheit und aufnehme das Licht, das der Flamme der Liebe im eigenen Herzen entströmt! Denn ein Weib ist wie ein Gefäss, aber ein geistiges Gefäss zur Aufnahme und Aufbewahrung des Lichtes aus euren Herzen. Zugleich aber ist das Weib eine Magd in der Lebensküche des Herzens und unterhält das heilige Lebensfeuer auf dem Herde, den Ich in euren Herzen erbaut habe." (JESUS im Buch Bischof Martin, Kapitel 202,3 + 4) Helena findet im 1. Band Von der Hölle bis zum Himmel folgende Worte an ihren Bräutigam Robert Blum: "...Sollte dein Herz je nach grossen Taten in der Liebe auf Augenblicke matt werden, da soll es an dem meinen eine reiche Stärkung finden. Und sollte ich selbst je im heiligen Wollen irgendeine Schwäche zeigen, da wird dein Herz mich kräftigen in allem, was dem heiligen Vater wohlgefällig ist! - Und so will ich denn im Namen unseres himmlischen Vaters sein für ewig dein himmlisches Weib, das mit und in dir leben und handeln wird als ein Wesen für ewig! Des heiligsten Vaters Gnade, Liebe, Weisheit, Ordnung und Wille sei unser Segen für ewig!" (Kap. 124,12)
--- Dass die Frau(en), als empfangendes Prinzip in der Menschheit sowohl Liebes wie Leides zuerst empfinden, das ist meines Erachtens ganz natürlich. Also werden sie auch als das schwache Geschlecht dem Leiden rascher nichts mehr entgegenzusetzen haben und sich in ihrer Not nach dem Erbarmen Gottes ausstrecken. Und welche Seele einmal im Erbarmen Gottes die wahre Liebe gekostet hat, die erbrennt denn auch alsbald, besonders wenn sie vorher wie ein dürres Holz behandelt wurde. Es ist also nicht so, dass die Frau wirklich etwas vor dem Manne hat, auch wenn sie als Erstgeschaffene (Sadhana) als Gegenpol (Negativ) zu Gott erschaffen wurde, damit sie das Göttliche ganz in sich aufzunehmen fähig sei. Insofern steht sie Gott zugewandt, während der Mann mit Gott auf einer Linie steht (also gleich gepolt).
---
An dieser Stelle frage ich mich, was denn Auferstehung im Endeffekt bedeutet. Ist Auferstehung im Herzen eines Liebenden oder eines Kindes vollzogen, wenn gewiss ist, dass der Vermisste lebt? - Reicht es einem Kinde zu wissen, dass der Vater entronnen ist und in der Ferne weilt, oder ist "Auferstehung des Vaters" für das Kind erst dann eine Realität, wenn der Vater ihm wieder von Angesicht zu Angesicht gegenübersteht, es in seine Arme nimmt und ihm die Gewissheit gibt, dass er bei ihm zuhause ist. Reicht es der Geliebten, ihren Bräutigam in der Ferne zu wissen, oder sehnt sich ihre Liebe nach dem Klang Seiner Stimme und nach dem Blick in Sein Antlitz?
Wann ist Auferstehung für den Menschen Realität? Ist sie bereits fassbare Realität, wenn das Grab leer ist, oder wenn sich der Gärtner als Rabbuni entpuppt, der vor dem Menschen steht? - Und ist auch ein Zeitpunkt gedacht im Werden der Menschheit, da der Auferstandene sagt: "Nun darfst du mich berühren!", wie Thomas, der Zweifler, es durfte? -
Wir haben nun eine Phase von 2000 Jahren, da die Maria von Magdala (die Römerin als Hure Babels) die Auferstehung JESU verkündigt und "...den Jüngern ausrichtet, was JESUS ihr gesagt hatte."
Ja, ich frage mich, ob nicht auch der Zeitpunkt kommt, da "...JESUS kommt und in unsere Mitte tritt und sagt: 'Hier sind Meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in Meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!'" (Johannes 20,26b + 27)
Ist Auferstehung für die Menschheit nicht erst bei der Wiederkunft JESU vollzogen? - "Seid wie Menschen, die auf die Rückkehr ihres Herrn warten..." (JESUS in Lukas 12,36)
 Di, 10. Apr 2012 um 9:11 MESZ von Josef
(Zuletzt bearbeitet am Dienstag, 10. April 2012 um 11:00 MESZ)

Re: Hoffnungsfrohes Osterfest

Guten Morgen liebe Frieda,
an Ostern ist mir aufgefallen dass in den Evangelien mehr Frauen als Männer
von den Schreibern erwähnt werden.

Ausschnitt aus:
Jakob Lorbers 'Großes Evangelium
lk.08,01-03] Jüngerinnen Jesu
lk.08,01] Und es begab sich danach, daß er durch Städte und Dörfer zog und predigte und verkündigte das Evangelium vom Reich Gottes; und die Zwölf waren mit ihm, lk.08,02] Dazu einige Frauen, die er gesund gemacht hatte von bösen Geistern und Krankheiten, nämlich a Maria, genannt Magdalena, von der sieben böse Geister ausgefahren waren, {a Joh.20,01; Joh.20,1118; jl.ev06.185,01 ff. jl.bmar.079,08} lk.08,03] Und Johanna, die Frau des Chuzas, eines Verwalters des Herodes, und Susanna und a viele andere, die ihnen dienten mit ihrer Habe. {a mk.15,40 .41}

Ob Frauen getrennt von Männern gesehen wurden,
darüber habe ich nicht nachgedacht,
eher hatte ich das Gefühl dass sie besonders
erwähnenswert waren für die Schreiber.
Männer waren von der Grabes Ruhe mehr erwähnt.

@Frieda:
Daher muss ein jeder von euch, um vollkommen zu sein in allem ein Weib haben, auf dass da erfeste (fest werden) für ewig seine Weisheit und aufnehme das Licht, das der Flamme der Liebe im eigenen Herzen entströmt! Denn ein Weib ist wie ein Gefäss, aber ein geistiges Gefäss zur Aufnahme und Aufbewahrung des Lichtes aus euren Herzen. Zugleich aber ist das Weib eine Magd in der Lebensküche des Herzens und unterhält das heilige Lebensfeuer auf dem Herde, den Ich in euren Herzen erbaut habe."

Dieser Text passt zur Größten Liebe Tat des Herrn,
weißt auf die Göttliche Liebe hin,
welch wir aufnehmen im Herzen aufbewahren, ausüben
und weitergeben an den Nächsten und unseren Geistigen Schöpfer.

Diese Liebe brauchen wir, brauchen die Menschen
um die Wiederkunft des Herrn zuspüren,
und sie macht sie erst möglich.

Liebe Grüße, Josef
 Di, 10. Apr 2012 um 17:50 MESZ von Frieda

Re: Hoffnungsfrohes Osterfest

Guten Abend Josef

Ich bin froh, dass du nicht die Frau(en) besonders hervorheben wolltest, sondern einfach niederschriebst, wie es dir ins Herz fiel. Wir alle wissen ja: Wenn einer hervorgehoben werden soll, dann JESUS Christus, der alleine etwas ist, das sich des Rühmens lohnt. Ihm am nächsten kommen wohl die unschuldigen, kleinen Kinder, deren Seelen bereit waren, zur Erde niederzusteigen und sich auf unsere Zeit einzulassen.

An deinem Beitrag fiel mir sonsten auf (Zitat): "Männer waren von der Grabes Ruhe mehr erwähnt."
Ich verstehe nicht, woran du dabei denkst und was du unter "der Grabes Ruhe" verstehst. Möchtest du mir das näher erklären? - Es interessiert mich, da ja die Männer den Geist in der Weltenseele verkörpern (und verkörperten), den JESUS hauptsächlich bearbeitet hat. Als Mensch verstehe ich mich so, dass ich immer Teil bin und Teil habe an diesem werdenden Geist, den JESUS zuerst und zuvorderst in den 12 Hauptjüngern bearbeitete, indem sie von (fast) allem Zeuge waren, was ER tat und sprach.

Ferner frage ich dich, Josef, ob dir der Inhalt aus der Lorberschrift Das grosse Morgenrot, oder der Voraufgang zur Ankunft des Herrn (Himmelsgaben Band 3, vom 6. April 1849) bekannt ist. Mich würde interessieren, wie du - oder auch andere Leser - diese Niederschrift aufnehmt und was dabei hängen bleibt. Ein Austausch würde bestimmt dazu beitragen, dies inhaltsreiche Wortbrot ganzheitlich(er) zu erfassen und möglichst fruchtbringend zu verinnerlichen.

Ich freue mich auf allfällige Resonanz.
Herzliche Grüsse
Frieda


 Di, 10. Apr 2012 um 20:37 MESZ von Josef

Re: Hoffnungsfrohes Osterfest

Liebe Freida,
du schreibst:
@Ich verstehe nicht, woran du dabei denkst und was du unter "der Grabes Ruhe" verstehst. Möchtest du mir das näher erklären?

Es waren die Tage als Jesus nicht sichtbar war,
zu lesen in:

· mt.27,63] und sprachen: »Herr, wir haben daran gedacht, daß dieser Verführer a sprach, als er noch lebte: 'Ich will nach drei Tagen auferstehen.' {a mt.20,19; }
mt.27,64] Darum befiehl, daß man das Grab bewache bis zum dritten Tag, damit nicht seine Jünger kommen und ihn stehlen und zum Volk sagen: 'Er ist auferstanden von den Toten!', und der letzte Betrug ärger wird als der erste.«

Du schreibst:
@Es interessiert mich, da ja die Männer den Geist in der Weltenseele verkörpern (und verkörperten),

Dieser Geist war gebunden „im Grabe“ bis der Stein weg gewälzt wurde, heute ist er frei wie im Ursprung.
Seit dieser Zeit sind auch die hinübergegangenen
Seelen der Kirchen >Männer frei und erkennen die Wahrheit,
„irgendwann muss jeder dran glauben.“

Die jetzigen Kirchenfürsten sind im offenen Grab,
viele sind hin und hergerissen weil sie die
Freiheit nicht verstehen, frei, viele steigen aus.

Leider kenne ich die:

Lorberschrift Das grosse Morgenrot, oder der Voraufgang zur Ankunft des Herrn (Himmelsgaben Band 3, vom 6. April 1849)

nicht, wenn es Zeit ist werde ich sie finden und lesen,

liebe Grüße, Josef
 Mi, 11. Apr 2012 um 10:09 MESZ von Frieda

Re: Hoffnungsfrohes Osterfest

Guten Morgen Josef
Du schreibst (Zitat):
"Dieser Geist war gebunden „im Grabe“ bis der Stein weg gewälzt wurde, heute ist er frei wie im Ursprung.
Seit dieser Zeit sind auch die hinübergegangenen
Seelen der Kirchen >Männer frei und erkennen die Wahrheit,
„irgendwann muss jeder dran glauben.“ -"

Mir fällt dazu ins Gemüt: Die Menschheit steht alsonach im Bewusstwerdungsprozess wie die Maria von Magdala am leeren Grab, und das seit 2000 Jahren, denn JESUS ist für uns seither nicht (mehr) sichtbar, sondern es geht nurmehr die Kunde von IHM über die Erde. - Ja, die Hinübergegangenen, seien es nun Priester oder Laien, sind während dieser Zeit weiterhin von JESUS "bearbeitet" und entsühnt worden, und gesondert von den übrigen an einem "separaten" Platz gesammelt und aufbewahrt worden (JESUS: "Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten." / Johannes 14.2). Notabene: Ich habe mich oft gefragt, weshalb Gott diesen Platz nicht schon vorbereitet hatte, wenn doch das Endziel der Menschengeister immer schon - und für alle Zeiten - abseits der Welt hätte gelegen sein sollen. JESU Hinweis an die Jünger, Er gehe für sie (im Jenseits) einen Platz vorbereiten, klang in meinen Ohren immer schon wie eine Notlösung oder ein Ersatzplan B, da der ursprüngliche Plan Gottes nicht sofort wie beabsichtigt zum Ziele führte.
Seit 2000 Jahren also werden die Menschen zu "Abgeschiedenen" und an jenem gesonderten Platze "aufbewahrt", ein Platz, wo sich ihr Bewusstsein und ihr Verstehen klärt, wo der Geist reift und zum wahren Leben erstarkt, indem der Mensch endlich wirkliche Liebe erfährt, die auf der Erde nicht mehr zu finden war, weshalb die Erde zum "offenen, leeren Grabe" wurde. JESUS vermochte zwar den toten Geist des Lazarus bei seiner Eingeburt und während seines Erdenganges (vorübergehend) zu erwecken, der Weltengeist aber liebte den Tod mehr denn das Leben und sank mit dem Kreuzigungstode JESU wieder in den Tod zurück. So vermochte JESUS zwar bei Seinem erstmaligen Kommen den Grabstein vom Grabe des "Lazarus" hinwegzuwälzen; das Grab ist zwar offen, aber der Weltengeist ist wieder in den Todesschlaf und ins Grab zurückgesunken. Lazarus aber wurde laut Evangelium, wie es Lorber beschreibt, zweimal durch JESUS vom Tode erweckt. Die zweite Auferweckung ist auf überaus bedeutungsschwangere Art im Grossen Evangelium 11, Kap. 36 und 37 beschrieben. - Ob die zweite Auferweckung wohl nicht konform geht mit der Wiederkunft JESU?
Josef, du schreibst: „irgendwann muss jeder dran glauben.“ - "Ich habe bei Mir Selbst geschworen, und Mein Mund hat die Wahrheit gesprochen; es ist ein unwiderrufliches Wort: Vor Mir wird jedes Knie sich beugen, und jede Zunge wird bei Mir schwören: 'Nur beim Herrn gibt es Rettung und Schutz.' Beschämt kommen alle zu Mir, die sich Mir widersetzten." (Jesaja 45,23 + 24).
- Ja, und was dann mit denen, die "dran glauben"? - Bleiben sie im Jenseits? - Und die Erde bleibt weiterhin ein offenes, leeres Grab, aus dem der Auferstandene entwichen ist bzw. aus dem allfällige geistig Erstandene immer wieder entweichen? - Oder ist der Geist, der an einem gesonderten Platze gesammelt und in Ordnung gebracht wurde, dazu bestimmt, dass er "gestützt von seinen Schwestern Marta und Maria (tätiger Glaube und gläubige Liebe), langsam wieder dem Hause zugeht..." ? (GEJ 11, Kap. 37,3). JESUS beschreibt die bei IHM verweilenden Geister, die bei der 2. Erweckung des Lazarus zugegen sind, als "zaghafte Zuschauer" (GEJ 11,37.12). Dann beschreibt JESUS: "Ich ermahnte sie, sich zu fassen und mit Mir zu Lazarus zu gehen, der inzwischen das Haus erreicht hatte."
- Ist hier nicht die Wiederkunft JESU mit den Seinen angedeutet? "Seht, Er bringt Seinen Siegespreis mit: Alle, die Er gewonnen hat, gehen vor Ihm her. Wie ein Hirt führt Er Seine Herde zur Weide..." (Jesaja 40,10). - Diese prophetische Aussage passt meines Erachtens irgendwie nicht auf die Zeit der Geburt JESU vor 2000 Jahren, weil Er damals ja erst begonnen hat, die Geister zu sammeln; wie hätten da "die Er gewonnen hat" schon vor IHM hergehen sollen?!... Im Kontext Seiner bevorstehenden Wiederkunft betrachtet, ergibt diese Aussage aber Sinn, wenn die seit 2000 Jahren Gewonnen bei Seiner Wiederkunft vor IHM hergehen.
Lieber Josef, dein Beitrag über des "Grabes Ruhe" hat mich zu all diesen Gedanken angeregt. Die damaligen Bemühungen der Templer, die Auferstehung zu vertuschen, fand und findet in der selbstverständlichen Annahme seine Fortsetzung, dass JESUS die Erde meide und nurmehr im Geiste unter uns weilen wolle, sofern überhaupt. Das wahre Leben sehen wir Gläubigen im Jenseits. Die Sichtbarkeit JESU betrachten wir als "Gefahr". Die Bibelstellen, die aber eindeutig darauf hinweisen, dass sich JESUS sichtbar und berührbar unter den Menschen aufhalten kann und möchte, betrachten wir als Metapher, die umgedeutet und nur geistig aufgefasst werden darf (z.B. Lukas 24,36 - 44). So kann ja keine Erwartungsstimmung und Hoffnung auf ein Wiedersehen unter den Menschen aufkommen, und so gibt es innerhalb der Menschheit auch keine sehnsüchtige Liebe, die JESUS anzieht. Ob das nicht auch in der Absicht jenes Geistes lag, der vor 2000 Jahren für die Bewahrung der "Grabes Ruhe" tätig wurde? - Josef, wie siehst du diese Sache?
---
"Das Fleisch wird die Welt töten; aber die im Fleische wohnende Gottesfülle, also die ewige Liebe, wird das Fleisch alsbald wieder beleben aus Sich, und dann wird wohnen die Fülle Gottes ewig in Seinem fleischgewordenen Worte als ein Mensch gegenüber Seinen Geschöpfen, und diese werden Ihn schauen und sprechen wie einen rechten Bruder. Dieser Gottmensch erst wird euch allen bringen das wahre, ewige Leben; bis dahin aber werdet ihr leben ein aus Meiner Liebe getrenntes Leben. (aus Haushaltung Gottes, Band 2, Kap. 252,19 + 20)
"Siehe, heute rede Ich, morgen handle Ich und übermorgen möchte Ich kommen! - Wer nicht zu Hause sein wird, vor dessen Wohnung werde Ich vorüberziehen! - Amen." (JESUS im Jahre 1840, aus Himmelsgaben, Band 1, unter dem Titel Rühr Mich nicht an! Abschnitt 14, Seite 256)