Gottes Neue Bibel

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 Mo, 6. Feb 2012 um 9:52 MEZ von Frieda

Der sehende Blinde und die Pharisäer

"Darin liegt das Erstaunliche, dass ihr nicht wisst, woher dieser Mensch kommt; dabei hat er doch meine Augen geöffnet. Wir wissen, dass Gott einen Sünder nicht erhört; wer aber Gott fürchtet und Seinen Willen tut, den erhört Er. Noch nie hat man gehört, dass jemand die Augen eines Blindgeborenen geöffnet hat. Wenn dieser Mensch nicht von Gott wäre, dann hätte er gewiss nichts ausrichten können." Die Pharisäer entgegneten ihm: "Du bist ganz und gar in Sünden geboren, und du willst uns belehren?" - Und sie stiessen ihn hinaus.
(Johannes 9,30 - 34)
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Vielleicht lasse auch ich mich nicht belehren?
Ich tue, was ich vermag;
JESUS Christus, bitte öffne meine Augen für Dich!
 Mo, 6. Feb 2012 um 16:35 MEZ von Frieda

Re: Der sehende Blinde und die Pharisäer

JESUS spricht: "Amen, amen, Ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen. Alle, die vor Mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört. Ich bin die Tür; wer durch Mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden. Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; Ich aber bin gekommen, damit die Menschen das Leben haben, und es in Fülle haben." (Johannes 10,7 - 10)
 Mo, 6. Feb 2012 um 20:13 MEZ von Josef

Re: Der sehende Blinde und die Pharisäer

Liebe Frieda,

unterwegs sah Jesus einen Mann, der seit seiner
Geburt blind war. Da fragten ihn seine Jünger:
Rabbi, wer hat gesündigt? Er selbst? Oder haben
seine Eltern gesündigt, sodass er blind geboren
wurde? Jesus antwortete: Weder er noch seine
Eltern haben gesündigt, sondern das Wirken
Gottes soll an ihm offenbar werden. Wir müssen,
solange es Tag ist, die Werke dessen vollbringen,
der mich gesandt hat; es kommt die Nacht, in der
niemand mehr etwas tun kann. Solange ich in der
Welt bin, bin ich das Licht der Welt. Als er dies
gesagt hatte, spuckte er auf die Erde; dann
machte er mit dem Speichel einen Teig, strich ihn
dem Blinden auf die Augen und sagte zu ihm:
Geh und wasch dich in dem Teich Schiloach!
Schiloach heißt übersetzt: Der Gesandte. Der
Mann ging fort und wusch sich. Und als er
zurückkam, konnte er sehen.

Die Schlüssel Stelle:
Rabbi, wer hat gesündigt?
Er selbst?
Oder haben
seine Eltern gesündigt, sodass er blind geboren wurde?

In diesem Vers ist beschrieben dass die Seele der Menschenkinder schon unendlich lange unterwegs ist, vieles aufgeladen, erlebt und erfahren hat, helles und dunkles, alles mitbringt was sich im hier und heute manifestiert und in Freud und Leid zum Ausdruck kommt.

Haben die Menschenkinder das erkannt, gehen Ihnen die Augen auf, sie sind wieder sehend.

Werden wir wieder sehend, erhellende Grüße
Josef
 Di, 7. Feb 2012 um 8:25 MEZ von Frieda

Re: Der sehende Blinde und die Pharisäer

"...dass die Seele der Menschenkinder schon unendlich lange unterwegs ist, vieles aufgeladen, erlebt und erfahren hat, helles und dunkles, alles mitbringt was sich im hier und heute manifestiert und in Freud und Leid zum Ausdruck kommt."
Ja, alles darf ich mitbringen und mit allem, was zu mir und meinem Leben gehört, darf ich vor JESUS Christus dasein, und Er nimmt mich an mit allem. - Wenn ich die Erfahrung mache, dass JESUS Christus mich mit allem annimmt, so wird das doch wohl auch für einen jeden anderen gelten.
Wie du schreibst, lieber Josef:
"Haben die Menschenkinder das erkannt, gehen Ihnen die Augen auf, sie sind wieder sehend."
Und sehend sein bedeutet für mich konkret, einzusehen oder zu wissen, dass ich das Ganze immer nur eingeschränkt sehe und noch vieles auf mich wartet, das meiner Beschränktheit (noch) nicht ersichtlich ist. - Und das wiederum ist meine / des Menschen wahre Armut des Herzens vor Gott, das wissen um die eigene Blindheit! Wer diese, seine menschliche Armut für bleibend annimmt, derer "ist das Himmelreich", weil diese Armut es JESUS ermöglicht, Sich immer neu und tiefer und ganzheitlicher an den Menschen zu verschenken. Wer seine Armut nicht wahrhaben will und glaubt, schon alles zu haben, der ist verschlossen und "vernagelt", und da gibt es kein Aufnahmegefäss für JESUS Christus. - Das sind meine Gedanken, die sich aus deinem Beitrag, Josef, ergeben haben.

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Ich habe mich übrigens riesig gefreut, eine Spur - wenn auch kaum merklich - von Petra im Forum zu sehen. Wie es dir wohl ergeht? Bist du auf dem Weg der Besserung? Und bist du noch traurig über mein "Misstrauen"? - Ich habe mich gestern mehrmals gefragt, was wohl dich, meine Schwester bewegt, wenn du obige Schriftstelle im Herzen bewegst...

Heute beim Erwachen habe ich "den Schafstall" mit dem "Reich Gottes" als einen von der Liebe geschützten und dadurch von der Lieblosigkeit abgegrenzten Raum gleichgesetzt. Was ich dabei für mich als wegweisend und sehr ermutigend empfinde, ist die Zusage JESU zu den Geretteten: "...er (der Gerettete) wird ein- und ausgehen und Weide finden." (Johannes 10,9) Allerdings frage ich mich, was konkret hier mit "Weide" angedeutet ist. Es zeigt wohl Sättigung auf allen Ebenen an; die Erfahrung von Fülle, die JESUS im 10,10 anspricht: "Ich bin gekommen, damit die Menschen das Leben haben, und es in Fülle haben."

Aus dieser Sicht würde sich ja dann am ehesten der Dieb und der Räuber erklären. Wer den Hirten nicht in seinen "Schafstall" (seine persönliche Sphäre / sein Herz) eingelassen hat, der geht auch nicht mit dem Hirten und der Herde hinaus (in die Welt), sondern eignet sich willkürlich und eigenmächtig an, was ihm unterkommt an Reichtum und Fülle. So wird er zum Dieb und zum Räuber am Reiche Gottes (Einheit), denn er nimmt den (vermeintlich) Guten Teil für sich und will den (vermeintlich) schlechten Teil "schlachten" und vernichten.

JESUS aber ist der gute Hirt, Der nichts vernichten will, sondern alles erhalten und zum Heile führen. Wer mit JESUS auf die Weide geht, stellt sich diesem Ziel des Hirten nicht entgegen, sondert freut sich dankbaren und liebevollen Herzens an der Fülle des Lebens, die er unter Aufsicht seines Hirten auf der "Weide" findet.

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"Ich bin der gute Hirt; Ich kenne die Meinen und die Meinen kennen Mich, wie Mich der Vater kennt und Ich den Vater kenne..." (Johannes 10,14) - Wer kann das von sich schon sagen, dass er JESUS kennt, wie "der Vater JESUS kennt und wie JESUS den Vater (die Liebe?) kennt? - So gesehen darf ich mich wohl noch lange nicht zu den SEINEN zählen, aber hoffen darf ich, dass Seine Liebe und Erbarmung sich auch bis zu mir erstreckt..., denn Er hat doch keinen verschmäht, nicht einmal die Soldaten, die IHN kreuzigten, und auch nicht den Verbrecher, der sich am Kreuze bittend an IHN wandte...