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 Wed, Jan 18, 2012 at 1:47 PM UTC by Frieda
(Last edited on Wednesday, January 18, 2012 at 1:50 PM UTC)

Die Macht der Liebe

"Etwas anderes zu fragen dürfte mir wohl erlaubt sein? - Du, o Herr, sagtest, dass das Kunstverständnis ein Massstab sei für den geistigen Fortschritt der Völker, insofern dadurch ihr geistiges Auffassungsvermögen bekundet wird. Sicherlich haben die Griechen und auch durch diese die Römer einen hohen Grad erlangt in der Freude am künstlerischen Schaffen; aber trotzdem ist nicht zu leugnen, dass ihre Sitten nicht auf der Höhe des reinen, sittlichen Empfindens stehen. Wie ist denn nun dieses mit Deinen Worten zu vereinigen?"
Sagt JESUS: "Ich habe euch gesagt, dass der Mensch die offene Seele, welche ihn erst befähigt zur Aufnahme rein künstlerischen Schaffens, auch ebensogut verkehren kann. Ist die Seele erst befähigt, Eindrücke zu empfangen, so kann sie diese nach Belieben verwerten, - doch wird ein rein tierischer Mensch niemals ein ideales Kunstwerk schaffen. Auch die Empfänglichkeit, Böses anzunehmen, bedingt ein Offensein der Seele. Und von dem Augenblick an, wo sich ein Sünder, der sich bisher mit Liebe in allerhand Sinnlichkeiten stürzte, durch den Willen aufrafft, um seine böse Liebe zu vernichten, kann in ebendemselben Masse die wahre Liebe einziehen und wirken. Wäre das nicht, so gäbe es keine plötzlichen Bekehrungen, die ihr schon selbst im Leben beobachtet habt an Meiner Seite; denn es kommt hier allemal auf die Kraft der Liebe an, gleichviel, ob sie böse oder gut ist. Wie sie aber beschaffen ist, erkannt man alsbald an den Werken.
Darum soll aber nie einer seinen Bruder, der in der bösen Liebe noch befangen ist und durch die Kraft derselben selbst böse Werke tut, verdammen und schelten, sondern nur bemitleiden und durch seine eigene, gerechtere Liebe zur Umkehr zu bewegen suchen; denn ein solcher Schelter weiss nicht, ob Ich nicht einen kräftigen Willenserreger zur Unterstützung sende, wodurch der anscheinend Verlorene schnellstens seine böse Liebe in gute verwandelt und nun geistig gerechter vor Mir dasteht als der Schelter selbst.
Würde Ich Mir um den verlorenen Sohn solche Mühe geben, wenn Ich nicht wüsste, wie gross und allumfassend seine Liebe ist, die sich verkehrt hat, welche Liebe aber wieder zu Mir hingewendet werden kann? Nur deswegen, weil dieser Umschlag (ins Gute) im Handumdrehen bei jedem gefallenen Geiste und Menschen eintreten kann, geschieht es auch, dass der Vater Seinen Söhnen nicht flucht, sondern sie bemitleidet, mit Liebe lockt, ja Selbst sie aufsucht, damit sie den Weg ins Vaterhaus finden mögen! Welche Liebe und Geduld aber dazu vonnöten ist, könnt ihr leicht ermessen, wenn ihr die ungeheure Grösse der Weltbosheit und Verworfenheit betrachtet, die gerade jetzt in diesem Lande (Israel vor 2000 Jahren; heute: weltweit) ihren Höhepunkt erreicht hat, damit die göttliche Liebe als Gegengewicht und als die stärkere Macht all die gesamte Bosheit verschlinge und in sich vernichte. Eine kleinere Macht kann aber keine grössere in sich aufnehmen, wenigstens nicht geistig, sondern nur eine grössere kann die schwächere umarmen und schliesslich in sich schadlos verlieren machen, wie es auch geschieht.
Was aber nun die Griechen und auch die Römer betrifft (vor 2000 Jahren), so werden diese Völker ebensowohl untergehen, wenn sie die geistigen Eigenschaften, die sie erhalten, allzusehr zum Wohlleben und Kitzel der Sinnlichkeit ausnutzen. Es wird da an rechtzeitigen Mahnungen nicht fehlen. Aber kümmern sie sich nicht darum, so muss ein solches Geschwür am Körper ausgebrannt und oft unter grossen Schmerzen herausgeschnitten werden, damit der Körper (der Menschheit) erhalten bleibe.
Ich kann dir aber sagen, dass die Völker bis jetzt noch nicht die Festigkeit in sich gefunden haben, sich für dauernd rein in sich zu erhalten. Diese Festigkeit kann erst durch langsame Zucht und durch mühsame Erziehung erlangt werden.
Ich, ihr Lehrmeister, bin aber herabgestiegen, um ihnen die besten Wege zu weisen. Und weil Ich der Lehrmeister und Weltenweiser bin, so wird auch das Ziel ganz sicher erreicht werden, - allerdings auf Wegen, die den Fleischmenschen verkehrt vorkommen werden, den schon im Fleische Geweckten und den reinen Geistmenschen jedoch leicht verständlich sein werden." (aus Das grosse Evangelium Johannes, Band 11, Kapitel 26,2 - 9)