God's New Bible

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 Fri, Apr 12, 2019 at 6:50 AM UTC by roswitha frojd

Vergeistigen : was darunter zu verstehen ist.

BD 2281 Wirken der Lichtwesen an willigen Erdenmenschen ....

Aus dem Lichtreich steigen die Wesen zur Erde hernieder und halten sich in der Nähe der Menschen auf, die ihre Herzen öffnen der Liebesausstrahlung Gottes.Sowie sich der Mensch in Gedanken oder innigem Gebet mit Gott verbindet, ist sein Herz geöffnet für diese Ausstrahlungen, und nun können die Lichtwesen wirken und dem empfangswilligen Erdenmenschen die Ausstrahlung aus Gott vermitteln. Sie sind von dem Willen Gottes beseelt, sie denken und wollen nichts anderes, als Gott will, und also werden sie auch nun den Menschen bedenken mit Licht und Kraft dem Willen Gottes gemäß.

Das Wirken der Lichtwesen an den Erdenmenschen besteht nun darin, daß sie unentwegt deren Gedanken beeinflussen und sie auf geistige Dinge hinzulenken versuchen, daß sie also das Denken vergeistigen, es von irdischen Dingen ablenken. Sowie dies den Lichtwesen gelingt, ist eine Seele gewonnen für die Ewigkeit, denn ein Mensch, der sich einmal mit geistigen Gedanken befaßt, findet an irdischen Erleben keine Freude, und also hat er auch das Verlangen nach der Materie überwunden, und seine Seele geht dem Reifezustand entgegen, denn sie einet sich mit dem Geist in sich, der ständig mit den Lichtwesen als Spendern von Kraft und Licht in Verbindung steht.

Es nimmt die Seele teil an den Gaben, die dem Geist geboten werden von den Lichtwesen .... Sie empfängt Licht und wird wissend. Es ist dies ein großer Erfolg, den die Lichtwesen erringen, so sie einen Menschen in dieser Weise vergeistigt haben, daß dessen Gedanken unentwegt sich mit geistigen Fragen beschäftigen, daß sie Gott entgegen streben und irdischen Ereignissen wenig Wert beilegen. Denn ein so vergeistigter Mensch wird nun gleichfalls auf seine Mitmenschen einzuwirken versuchen und so den Lichtwesen ihre Tätigkeit auf Erden erleichtern, indem er den Mitmenschen aufmerksam macht auf den Wert geistigen Strebens, dadurch deren Gedanken geistigen Dingen zuwendet und also wirket in Zusammenarbeit mit den Wesen des Lichtes .... __Amen



BD 4172 Scheinbare Widersprüche im Wort Gottes ....

Stoßet euch nicht an Widersprüchen, die scheinbar in Meinem Wort enthalten sind, sondern bedenket, daß euer Verstand nicht alles faßt, was der Geist aus Mir euch vermittelt.
Nehmet alles hin im guten Glauben an Mich und Meine Liebe, Weisheit und Allmacht, daß alles, was euch geboten wird aus der Höhe, mit irdischen Weisheiten nicht verglichen werden kann; daß selbst das euch unmöglich Scheinende möglich ist im Reich der freien Geister.

Es sind zwei Welten, die geistige und die irdische Welt, und beide stehen im Gegensatz zueinander.
Mein Ziel aber ist, die irdische Welt zu vergeistigen, sie zu bilden in der Weise, daß sie sich der geistigen Welt anschließen kann, um zuletzt selbst eine geistige Welt zu sein.
Und es kann auch auf der Erde, inmitten der irdischen Welt, eine geistige Welt geschaffen werden durch Zusammenschluß jener Menschen, die mit dem geistigen Reich in Verbindung stehen, geistiges Gut empfangen, geistig streben und also der irdischen Welt abgewandt sind, nur noch die Tätigkeit erfüllen, die ihnen für ihr Erdenleben zugewiesen worden ist.

Diese also werden gleichfalls im Gegensatz zu den weltlich gesinnten und der irdischen Welt angehörenden Menschen, und auch ihr Denken wird scheinbar im Widerspruch stehen zu dem Denken der Allgemeinheit, denn ein zur geistigen Welt gerichteter Blick sieht anders, das Ohr hört anders, und die Seele empfindet anders als sonst üblich, und der irdisch gesinnte Mensch versteht ihn nicht. Dann liegen zwei Welten beieinander, und ihre Bewohner können in verschiedener Entfernung von Mir stehen, wenngleich sie beisammen sind.

Dem einen wird verständlich sein, was er von Mir vernimmt, dem anderen ist und bleibt es unhörbar oder fremd, so es ihm vermittelt wird. Und dieses müsset ihr gelten lassen, wollet ihr urteilen über Meine Gaben aus der Höhe. Was Ich dem einen gebe, entspricht seiner seelischen Reife, und es braucht keineswegs falsch zu sein, wenn es dem anderen unverständlich erscheint. Dann ist nicht die Gabe selbst anzuzweifeln, sondern der Reifegrad des Menschen unzulänglich, um geistiges Gut fassen zu können. Es handelt sich dann um ein Wissen, das über das irdische Wissen hinausgeht, nicht um Gebote oder Kundgaben, die Meinen Willen den Menschen klarmachen sollen, sondern um tiefere Weisheiten, die Gebiete berühren, die außerhalb menschlicher Kenntnis liegen.

Dann muß Mein Wort Garantie für Wahrheit sein, denn weder Prüfungen noch eigene Erkenntnis können euch einen Beweis schaffen. Menschen erweckten Geistes aber können es glauben, d.h. mit vollster innerer Überzeugung als Wahrheit hinnehmen, weil sie weniger ihren Verstand sprechen lassen als ihr Herz. Denn das Herz steht mit Mir in Verbindung, es empfindet der Mensch die Wahrheit, und er nimmt nicht den Verstand in Anspruch, um einen Beweis dessen zu suchen, was ihm innere Überzeugung ist.

Strebet die geistige Welt an, und euer Denken wird geistig gerichtet sein, ihr werdet auch geistiges Gedankengut fassen können. Schaffet euch auf Erden schon die Welt, die euer eigentliches Ziel ist .... Löset euch von der irdischen Welt, indem ihr sie nicht mehr begehret, sondern nur eure Erdenaufgabe zu erfüllen suchet .... euch zu gestalten zu Wesen, die in der Liebe zu Mir und zum Nächsten ihr höchstes Streben sehen und sich Mir dadurch nahen, die ihr Wesen dem Meinen anzugleichen suchen durch Werke uneigennütziger Nächstenliebe .... Und ihr werdet hellen Geistes sein und tiefste Weisheit zu fassen vermögen, die aber nimmermehr der irdischen, sondern nur der geistigen Welt entstammt und überaus wertvoll ist. Und nichts mehr wird euch als Widerspruch erscheinen, was euch aus der Höhe geboten wird, ihr werdet glauben können, d.h. voll überzeugt sein, ihr werdet in der Wahrheit stehen .... __Amen



BD 1083 Gotteshäuser ....

Als bleibende Stätte der Verehrung Gottes habet ihr Menschen euch Bauten geschaffen, die dem Willen des Herrn wenig entsprechen, und es ist dadurch die eigentliche Gottesverehrung im Herzen des Menschen auf ein Minimum gesetzt worden, es wird weit mehr Wert gelegt auf Äußerlichkeiten in eigens dafür erbauten Häusern als auf den innerlichen Verkehr vom Menschen zum himmlischen Vater.

Doch dieser allein muß aller Gottesverehrung zu Grunde liegen. Jede Handlung mit Schaugepränge entbehrt der tiefen Innerlichkeit, und es ist dies auch verständlich, ist doch dabei der Mensch mit aller irdischen Materie zu sehr verknüpft, als daß er wahrhaft schlicht und innig sich dem Vater im Himmel verbinden könnte. Wo eine sichtbare Darstellung etwas Geistiges motivieren soll, ist immer Gefahr, daß alles Sichtbare beachtet und das Geistige vernachlässigt wird .... Es kann das Erdenkind überhaupt erst zu innerlicher Ruhe, zur Vergeistigung kommen, so alles Sichtbare und dem Menschen zu Sinnen Gehende völlig ausgeschaltet wird ....

Es muß ein jeder Mensch unglaublich ringen und ständig auf der Hut sein, daß irdische Begierden und irdische Gedanken nicht die Oberhand gewinnen, denn im gleichen Maß, wie solche zunehmen, geht der Wille für das Geistige zurück, und es ist maßlos schwer, dann in innigste Fühlung mit dem Geistigen zu kommen. Und daher ist es verständlich, daß auch alle Zeremonien, alle Handlungen, die gewissermaßen etwas Geistiges den Menschen anschaulich machen wollen, gerade dazu geeignet sind, den Menschen äußerlich oder oberflächlich werden zu lassen.

Suchet der Mensch aus innerstem Antrieb sich selbst zu vergeistigen, dann wird es ihm erklärlich werden, wie ausdauernd er ankämpfen muß gegen alle Einflüsse von außen .... wie er immer wieder versuchen muß, alles um sich herum auszuschalten, um sich voll und ganz dem Reingeistigen hingeben zu können. Und alles dieses ist nicht möglich an einer Stätte, wo so viele Menschen weilen und auch regelmäßige Handlungen stattfinden, die vollste Aufmerksamkeit von seiten des Menschen fordern, aber eben umgekehrt die Aufmerksamkeit ablenkt von dem, was allein wichtig ist vor Gott ....

Es soll sich der Mensch keinen Gedanken hingeben, daß es ihm zur Sünde angerechnet wird, so er diesen Äußerlichkeiten nicht nachkommt .... Gültig vor dem Herrn ist allein die Tiefe des Glaubens, der Grad der Liebe und die schrankenlose Hingabe des Erdenkindes an seinen Vater .... und wer sich dessen befleißigt, braucht nicht das Gericht des Vaters zu fürchten .... er handelt, wie es dem Vater wohlgefällig ist, und suchet in allem den Kern, nicht aber die Schale .... Und es achtet der Herr nicht der formvollendeten Handlungen, die doch eben nur rein äußerlich begangen werden, nicht aber den Kern der Sache berühren, denn zur Verinnerlichung des Gemütes gehört ein «immerwährendes» Sich-Verbinden mit dem göttlichen Herrn und Heiland.

Und es genügen die festgesetzten Zeiten der Gottesverehrung nicht im entferntesten dazu, die seelische Reife zu erlangen .... Es muß vielmehr das Erdenkind zu jeder Stunde des Tages Gott dem Herrn seine Liebe, Verehrung und seinen Dank zollen und ständig streben nach der Freiwerdung des Geistes .... Und dazu sind vorgeschriebene Feierlichkeiten wahrlich nicht geeignet, denn sie lassen eher das menschliche Gemüt gleichgültig werden und fälschlicherweise es noch im Glauben, dem göttlichen Willen entsprochen zu haben. Und es ist dies um des geistigen Stillstandes oder Rückschrittes wegen außerordentlich bedauerlich, da der Mensch jede Stunde nützen soll, um an sich und seiner Seele zu arbeiten zum Zwecke der Vollendung .... __Amen



BD 7416 Die Liebe ist das Wichtigste ....

Und das sage Ich euch immer wieder, daß es viel zu eurer geistigen Befreiung beiträgt, wenn ihr unentwegt nur die Liebe übet, wenn ihr euch bemühet, Meinen göttlichen Geboten gemäß zu leben, die immer nur Liebe zu Mir und zum Nächsten fordern ....Ich muß immer wieder von der Liebe sprechen, weil sie das Wichtigste und doch auch das am meisten von euch Vernachlässigte ist, denn ihr seid alle noch sehr gleichgültig, und ob Ich noch so dringend euch lehre und mahne.

Ihr denket immer noch zu sehr an euch selbst und könnet euch nicht von eurer Ichliebe befreien, und solange seid ihr auch in der Erfüllung des Gebotes der Nächstenliebe nachlässig, und ihr kommt daher auch nur wenige Schritte vorwärts, wo ihr aber noch weite Strecken zurückzulegen habt, um eure Seelenreife zu erlangen. Ihr höret es euch wohl an, wenn Meine göttliche Liebelehre euch verkündet wird, aber ihr nehmet sie nicht so ernst, wie sie genommen werden sollte, und darum muß Ich immer «wieder» euch diese zwei wichtigen Gebote vor Augen halten ....

Ich muß euch ständig hinweisen auf die «Auswirkung» der Erfüllung Meiner Gebote, auf daß ihr die große Bedeutung erfaßet, die diesen Meinen beiden Geboten zugrunde liegt.

Es bringt die Erfüllung dieser Gebote allein die Wesenswandlung zustande, zwecks derer ihr auf Erden weilet, oder auch:
Die Liebe ist es, die euch fehlt und ihr darum in einem unglückseligen Zustand euch befindet .... Die Liebe soll wieder in euch aufflammen und zur hellen Glut auflodern, dann ist euer Wesen wieder dem Urwesen entsprechend und euer Zustand ein seliger .... Und ihr seid gleichgültig den Geboten der Liebe gegenüber; ihr tut nicht viel, um euren einstigen Seligkeitszustand zu erreichen .... Aber ohne Liebe wandelt sich euer Wesen nicht .... Und ihr werdet daher immer wieder von Mir angesprochen, und die göttliche Liebelehre wird euch immer wieder unterbreitet, bis ihr euch einer strengen Selbstkritik unterzieht, wieweit noch die Ichliebe euch beherrscht.

Könnet ihr selbst zurückstehen und opfern für euren Nächsten, der in Not ist so ist eure Ichliebe kleiner, und dann wird euer Wesen bald nur noch Liebe sein, und euer Erdenziel habt ihr erreicht .... Ich verlange nicht viel von euch und doch wieder alles, denn Ich verlange, daß ihr selbst euch aufgebt um des Nächsten willen .... was aber nicht bedeuten soll, daß Ich von euch verlange, unter das gerechte Maß der Eigenliebe herabzugehen ....

Aber überschreiten sollet ihr nicht dieses Maß, ihr sollet dem Nächsten angedeihen lassen, was ihr selbst für euch verlangt, und ihr werdet sehen, wie euch das Geben beseligen wird, wie ihr bald eigene Beglückung dabei empfindet und nicht mehr das Gefühl haben werdet, ein Opfer zu bringen, weil ihr selbst Freude auslöset in euch und stets gebewilliger werdet, je mehr eure Seele ausreifet. Dann wird sie auch spüren, daß sie hier auf Erden nur hindurch geht, um in ihre wahre Heimat zu gelangen, und sie wird nur leben und sich vergeistigen, denn die Liebe durchglüht sie dann so, daß sie um alles weiß, daß sie in der hellsten Erkenntnis steht und sich gänzlich von der irdischen Welt trennt, wenngleich sie noch ihre Pflicht erfüllt ihrem körperlichen Dasein gemäß. Aber sie kennt den Weg und geht ihn unbeirrt, sie hat die Wesenswandlung vollzogen, die Zweck und Ziel ihres Erdendaseins ist .... __Amen



BD 4504 Geistige Verbundenheit .... Seelen ohne irdische Bindungen...

Eine geistige Verbundenheit kann bestehen, wo keinerlei irdische Bindungen vorliegen, wo die Seelen jedoch so aufeinander abgestimmt sind, daß sie sich ergänzen und in vollster geistiger Harmonie leben. Solche Seelen können sich finden, ohne körperlich beieinander zu sein, doch dann ist sich der Mensch dessen nicht bewußt, daß seine Seele eine solche geistige Verbindung eingegangen ist, denn die Seelen finden sich ohne Beteiligung des Körpers, es ist ein rein geistiges Zusammenleben, wovon der Mensch als solcher nichts weiß.

Sowie jedoch die körperliche Hülle fällt, streben die Seelen zueinander und ergänzen sich im geistigen Reich und lassen ewig nicht mehr voneinander. Solche Seelen sind nun gezwungen, auf Erden ein Doppelleben zu führen;
sie erfüllen erstmalig die eigentliche Erdenaufgabe, ihren Körper zu beleben und ihn anzuregen zur geistigen Bestimmung, und sind gleichzeitig auch der ihnen gleichgesinnten Seele behilflich, deren Körper zu vergeistigen, auf daß der Zusammenschluß beider Seelen stattfinden kann, was erst dann möglich ist, wenn beide Seelen die körperliche Hülle verlassen haben. Zuvor können sie sich jedoch vereinigen, sowie der Körper im Ruhezustand die Seele frei gibt .... Dann lebt also die Seele ihr zweites Leben .... sie weilt in anderer Umgebung, in völlig anderer Lebenslage, sie gibt und empfängt Liebe, weil sie sich völlig mit der anderen Seele verbunden fühlt.

Sie streben gemeinsam zur Höhe, denn sowie eine Seele geistig eine zweite Seele gefunden hat, ist sie schon fortgeschritten in ihrer Entwicklung, ansonsten es keine Harmonie gibt, sondern nur gegnerische Abwehr ....Es kann nun wohl ein Mensch sich einsam fühlen, weil er sich der seelischen Bindung nicht bewußt ist, doch dieses Gefühl der Einsamkeit trägt wieder zur erhöhten Seelenreife, bei und je weiter sie in der Entwicklung fortschreitet, desto mehr kann sie sich vergeistigen, also schon auf Erden den Erfolg haben, des öfteren in geistigen Sphären zu weilen und der Erde entrückt zu sein.

Die Seele lebt dann ein vom Körper getrenntes Leben, der Körper nimmt nicht daran teil, weil seine Funktionen ausgeschaltet sind, so er sich im Ruhezustand befindet. Die seelischen Fähigkeiten und Errungenschaften aber nimmt sie mit in jene Sphären und kann demnach großen Segen stiften, so sie selbst viel besitzet an geistigem Reichtum, wie sie aber auch viel gewinnen kann, weil die mit ihr verbundene Seele ihrem Reifezustand entsprechend gleichfalls geistigen Reichtum aufzuweisen hat, den sie nun gegenseitig austauschen und sich dadurch unsagbar beglücken können.

Wo solche geistige Bindungen bestehen, ist jede Gefahr einer Verflachung, eines Stillstandes oder Rückganges vorüber, die Menschen streben unausgesetzt zur Höhe, und dieses Streben lässet sie auch sich gegenseitig finden, wenn sie auch als Mensch sich unbekannt sind. Sie streben ein gemeinsames Ziel an, und in diesem Streben fühlen sich die Seelen gegenseitig angezogen .... Denn die Seele schläft nicht, sondern geht unausgesetzt dem Licht nach in ihrem Drang zur Höhe, und oft kehrt sie nur widerwillig zurück in ihre körperliche Hülle, die sie jedoch nicht gänzlich verläßt, um nun den Erdenlebensweg weiter zurückzulegen, bis sie ihren materiellen Leib verlassen darf und nun sich gänzlich vereinigt mit der Seele, zu der sie sich hingezogen fühlt .... __Amen




BD 8041 Gewünschte Aufklärung über Nahrungsaufnahme ....

Ich will euren Geist erhellen, wenn ihr Mich darum angehet: Daß die Seele ausreifet während ihres Erdenlebens, ist ihre eigentliche Erdenlebensaufgabe, denn ihre Substanzen sind noch mehr oder weniger unausgereift, wenn sie ihr Erdendasein als Mensch beginnt. Sie hat noch gegen viele Triebe anzukämpfen, die sie aus ihren Vorverkörperungen mitgebracht hat, und sie wird im Erdenleben immer Gelegenheit haben, Herr darüber zu werden, wenn nur ihr Wille gut und Mir zugewandt ist.

Sie geht aber durch das luziferische Reich hindurch, was soviel bedeutet, als daß sie einen ständigen Kampf zu führen hat, der bis an ihr Lebensende währet. Immer wieder wird sie mit geistig-unreifen Substanzen in Berührung kommen, die ihr auch in Form von Nahrung zugehen, um den Körper leistungsfähig zu erhalten, und auch diese Substanzen muß die Seele vergeistigen, d.h. alles in die rechte Ordnung zu bringen suchen.

Es wird also dieses Geistige sich dem Körper zugesellen, es dienet zum Aufbau und zur Erhaltung dessen, was der Seele als Außenhülle gegeben wurde, in der die Seele selbst ausreifen soll. Es «dienet» sonach das Geistige, die Substanzen, die in der Speise enthalten sind, und steiget dadurch auch langsam zur Höhe .... ganz gleich, ob es dem Pflanzen- oder Tierreich entstammt .... Die Nahrung, die der Körper aufnehmen muß zu seiner Erhaltung, ist auch in den Reifeprozeß-eingegliedertes-Geistiges, in verschiedenem Reifegrad stehend ....
Es kann der Körper auch Ihm-Unzuträgliches aufnehmen, eine Kost, die noch im Übermaß unausgereiftes Geistiges birgt .... das nun sowohl den Körper als auch die Seele bedrängen kann .... was sich in Form von Krankheiten auswirkt .... Eine starke Seele aber kann auch diese unreifen Substanzen zur Ordnung bringen, doch sie muß dann selbst schon eine hohe geistige Reife erlangt haben, um selbst auf das noch unreife Geistige erlösend einwirken zu können. Die rechte Zubereitung der Speise kann daher auch schon ein schnelleres Ausreifen begünstigen, indem bösartiges Geistiges ausgeschieden wird, bevor es mit dem menschlichen Körper in Berührung kommt. Denn alles noch in der Schöpfung gebundene Geistige ist niederen Reifegrades, kann aber auch vorzeitige Erlösung finden, wenn es dem Menschen bereitwillig dienet.

Dann kann ihm sein Weg verkürzt werden, was dann der Fall ist, wenn der Körper sich dem Willen der Seele ergibt, wenn der Körper nicht das bewußte Streben einer Seele nach Vollendung verhindert und wenn jene geistigen Substanzen also gleichfalls die Seele unterstützen, indem sie sich dem Körper unterstellen, also sich mit vergeistigen lassen .... Das wird aber nur dann geschehen, wenn die Nahrung, die der Körper aufnimmt, rein, gesund und der Erhaltung des Körpers zuträglich ist.

Denn sowie es der Seele gelingt, sich den Körper gefügig zu machen, daß er sich ihrem Willen unterstellt, findet auch bald die Vergeistigung des Körpers statt, sofern die Seele selbst sich dem Geist in sich verbunden hat .... also bewußt die geistige Vollendung anstrebt .... Befindet sich aber die Seele noch außerhalb jeglicher Bindung mit ihrem Geist, dann wird sie sich selbst auch vom Körper bestimmen lassen .... alle ungeistigen Substanzen ihrer körperlichen Hülle treten stark hervor, und sie beherrschen die Seele, deren Gedanken und Wille dann immer nur das körperliche Wohlbehagen zu erhöhen suchen und dann auch die Zufuhr von Speise und Trank in hohem Maße eine geistige Entwicklung hindert .... Es wird der Körper im Übermaß ungeistige Substanzen in sich aufnehmen, die Körper und Seele herabziehen, denn es drängt sich dann alles Luziferische in den Vordergrund und findet keine Abwehr .... Also wird auch die Aufwärtsentwicklung gefährdet, wenn nicht gänzlich unmöglich gemacht. Und wiederum geht daraus hervor, daß das Gebet um Segnung jeglicher Speise das beste Mittel ist, dieser Gefahr zu entgehen ....

Alles, was schädlich ist für eure Seele, kann Ich wandeln, und Ich werde es auch tun, wenn ihr immer Meiner gedenket, bevor ihr Nahrung zu euch nehmet, die immer mehr oder weniger unreifes Geistiges bergen wird, weil alles noch erdgebunden ist, was durch die Schöpfungswerke hindurchgeht, ganz gleich, welchen Entwicklungsgrad es schon erreicht hat. Euer Wille, auf Erden die Vollendung zu erreichen, wird von Mir gewertet, und ein Gebet um Segnung alles dessen, was ihr zu euch nehmet, beweiset Mir immer diesen Willen, und ihm werde Ich jederzeit entsprechen.

Was dem Körper zur Erhaltung und zum Aufbau dienet, erfüllet aber selbst damit seine eigentliche Bestimmung .... es «dienet» .... Und «so» müsset ihr immer die Entgegennahme von Speisen betrachten .... Daß nun eine gewisse Mäßigkeit zu beachten ist, daß ihr nicht nur euch körperliche Begierden erfüllen dürfet, das versteht sich von selbst, und ihr entgeht dann der Gefahr, daß euer Körper ungewöhnlich bedrängt wird von niederen geistigen Substanzen .... Ihr brauchet auch keine besondere Aufklärung darüber, welche Speisen euch dienlich und welche euch abträglich sind, denn euer Wille, in Meiner ewigen Ordnung zu leben, gibt euch auch das rechte Empfinden für die Auswahl der Speisen .... und jede kann euch nützen, wie auch jede euch schaden kann, wenn ihr das Maß nicht innehaltet oder wenn euch niedere Begierden reizen, die ihr stillen wollet .... Denn ihr müsset wissen, daß euer freier Wille allein bestimmt, wieweit ihr den Versuchungen des Gegners, des Feindes eurer Seele, Widerstand leistet. Und er wird sich immer alles dessen bedienen, was euch zur Gefahr werden kann. Er wird die Begierden in euch erwecken, er wird durch den Körper auf eure Seele einwirken und diese bedrängen, wo es ihm nur möglich ist.

Er selbst kann euch nicht zwingen, wie er auch auf das noch in der Form gebundene Geistige keinen direkten Einfluß ausüben kann; aber er kann euren Willen sich geneigt machen, indem ihr seinen auf euch übertragenen Gedanken folget, .... indem ihr diese Begierden erfüllet indem ihr selbst ausführet, was er durch Begierden auf euch überträgt und also sowohl in der Auswahl als auch im Maß der Nahrung unvorsichtig seid oder auch bewußt sündigt gegen Meine Ordnung, die ihr aber sehr wohl erkennet und auch einhalten könnet bei gutem Willen.

Ihr selbst also traget in gewissem Sinne dazu bei, unreife Substanzen in der Materie zu erlösen, wenn ihr Speise und Trank in gerechtem Maß zu euch nehmet, weil dies zum Ausreifen jeglicher geistigen Partikelchen gehört, daß sie «dienen», und sowie ihr der Materie das "Dienen" ermöglicht, verhelfet ihr dieser zum Ausreifen.

Die dienende Funktion oder auch die dienende Bestimmung ist von Mir Selbst einem jeglichen Schöpfungswerk zugewiesen, und befindet sich der Mensch selbst in der göttlichen Ordnung, so wird er selbst niemals von sich aus eine Aufwärtsentwicklung des Geistigen verhindern, ganz gleich, in welcher Form dieses noch gebunden ist ....
Denn Ich Selbst habe auch den Menschen geschaffen mit allen seinen Bedürfnissen, und an ihm selbst liegt es nur, immer das gerechte Maß einzuhalten und auch sich dessen zu bedienen, was Ich in Weisheit und Liebe ihm zugeordnet habe. Und wer nicht bewußt sündigen will, der wird auch alle für ihn zum Gebrauch bestimmten Schöpfungen, ganz gleich, auf welcher geistigen Stufe sie sich befinden, nützen in der von Mir gewollten Ordnung .... Und er wird stets in der Verbindung mit Mir sich Meinen Segen erbitten und dann auch selbst dazu beitragen, daß die noch unreifen Substanzen seines Körpers und auch dessen, was der Körper zur Erhaltung aufnimmt, zur gerechten Ordnung kommen .... daß sie ausreifen während des Erdenlebens, wie es Mein Wille ist .... __Amen


BD 8133 Vergeistigung unreifer Substanzen ....

Alle Leiden und Nöte des Körpers tragen zur Vergeistigung der noch unreifen Substanzen bei .... Darum sollet ihr alles mit Ergebung tragen, denn es ist nur zum Heil eurer Seele. Euer Körper trägt noch viel unausgereiftes Geistiges in sich, denn jegliche Materie ist Träger des Geistigen, das noch im Anfang seiner Entwicklung steht. Und es ist euch wohl während des Erdenlebens möglich, auch die Substanzen des Körpers zu vergeistigen, daß sie sich der Seele anschließen können und bei Beendigung des Leibeslebens mit hinübergehen können in das jenseitige Reich.

Doch selten nur gelingt diese volle Vergeistigung einem Menschen, weil sie ein Liebeleben voraussetzt, das völliges Aufgeben des Ichs erfordert und selten nur ein Mensch diesen hohen Liebegrad auf Erden erreicht .... Doch viel ist schon gewonnen, wenn sich der Körper dem Willen der Seele unterstellt, die vom Geist in sich zu ihrem Wollen, Denken und Handeln sich bestimmen läßt .... Und schließt sich nun der Körper gleichfalls dem Verlangen des Geistes an, daß er also dem Begehren der Seele nachkommt, dann werden sich auch die Substanzen des Körpers vergeistigen .... besonders dann, wenn Krankheit und Leid auf dieses Ungeistige einwirken und es sich immer mehr läutert .... weshalb auch ein gewisser Segen auf solchen Zuständen des Körpers ruht, die ihm zuweilen Pein bereiten .... immer wieder werden dadurch ungeistige Triebe abgestoßen, und immer mehr kristallisiert sich die Seele, und es kann auch von der Vergeistigung des Körpers gesprochen werden, auch wenn dies noch nicht restlos geschieht während des Erdenlebens.

Doch glaubet es, daß jede Krankheit und jedes Leid sich für eure Seele günstig auswirken wird, wenn ihr euch nicht aufbäumt gegen das Schicksal .... wenn ihr ergeben euer Los traget, das niemals zwecklos euch auferlegt wurde.
Daß der Körper noch unreife Substanzen aufzuweisen hat, werdet ihr nicht leugnen können und also werden diese Substanzen euch immer Pein bereiten; und selten nur wird es einem Menschen gelingen, völlige Ordnung in sich herzustellen, wenngleich dies die eigentliche Aufgabe im Erdenleben ist .... Aber er ist und bleibt schwach, und es gehört die innigste Verbindung mit dem Kraftquell von Ewigkeit dazu .... es muß der Mensch so liebeerfüllt sein, daß die Ewige Liebe Selbst ständig in ihm ist .... weil er dann über ein Maß von Kraft verfügt, daß ihm auch die Vergeistigung aller den Körper bedrängenden Substanzen gelingt.

Doch glücklich kann sich der Mensch schon preisen, wenn ihm die Entschlackung seiner «Seele» gelingt während des Erdenlebens, so daß sie durchstrahlt werden kann mit dem göttlichen Liebelicht, daß sie lichtempfänglich ist, wenn sie in das jenseitige Reich eingeht. Und diese Entschlackung der Seele wird ebenfalls durch Leid und Krankheit erreicht, wenn nicht die Liebe so hell entflammt ist, daß sie das Ausreifen der Seele zustande bringt. Darum sollet ihr Menschen nicht klagen und murren, wenn ihr auch körperlich belastet seid, denn alles dienet euch nur zur Vollendung ....

Und der Lichtgrad einer Seele kann von so verschiedener Stärke sein bei ihrem Eintritt in das jenseitige Reich .... Und jedes Leid auf Erden trägt zur Erhöhung des Lichtgrades bei, vorausgesetzt, daß der Mensch selbst bemüht ist, zur Seelenreife zu gelangen, daß er ernstlich nach Vollendung strebt .... Und darum sollet ihr auch dankbar sein für das Leid, und ihr sollet nicht glauben, daß ihr dieses ertragen müsset als Strafe. Es ist nur ein Läuterungsmittel, denn daß noch unlautere Substanzen in euch sind, das ist schon in eurer körperlichen Außenhülle begründet, die aus unreifem Geistigen besteht .... Aber auch dieses Geistige kann einen schnelleren Entwicklungsgang zurücklegen, es kann schneller zur Reife gelangen eben durch solche Läuterungsmittel. Und einmal werdet ihr auch den Segen dessen erkennen, was euch im Erdenleben zu tragen auferlegt war .... Und ihr werdet nur dankbar sein für die liebevolle Fürsorge, die ihr auch darin erkennen werdet. Denn einmal wird euch das Licht erstrahlen, und ihr werdet alles Ungemach vergessen, das hinter euch liegt .... und ihr werdet selig sein im Licht .... __Amen




BD 8394 Läuterung der Seele ....

Alle, die Mir nachfolgen und auch ihr Kreuz auf sich nehmen, denen wird auch der Kreuzgang von Segen sein .... Alle, die leiden in Ergebung in Meinen Willen, werden wahre Nachfolger Jesu sein .... Eure Seele bedarf noch der Läuterung, solange ihr auf Erden wandelt, denn selten nur hat sich eine Seele in ihrem Dasein auf dieser Erde so geläutert, daß sie keines Leidens mehr bedarf, selten nur hat ein überaus hoher Liebegrad die Entschlackung einer Seele zuwege gebracht, so daß sie als rechtes Gotteskind eingehen kann in das Reich des Lichtes und der Seligkeit.

Immer wird ihr ein Maß von Leiden noch aufgebürdet sein, das ihr zur letzten Vollendung verhilft, so daß alle Schlacken aufgelöst sind und Mein Liebelicht in aller Fülle die Seele nun durchstrahlen kann. Und immer werde Ich euch auch die nötige Kraft geben, euer Kreuz zu tragen, oder auf Meine Schultern nehmen und euch tragen helfen, wenn es euch zu schwer dünkt, denn dann genügen nur innige Bitten zu Mir, und ihr werdet merkliche Erleichterung spüren.

Aber ihr sollt nicht jedes Maß von Leiden von euch abzuwenden suchen, denn dann wird auch das Maß von Seligkeit im geistigen Reich geringer sein. Ich aber weiß es, was zu tragen ihr fähig seid, und wahrlich, Ich bürde euch keine größere Last auf .... Denket immer daran, daß ihr noch in dem Reiche weilt, dessen Herr Mein Gegner ist, und dieser bis zu eurem Tode um eure Seelen ringet, und seine Versuchungen bestehen vorwiegend darin, euch zu veranlassen, daß ihr euch auflehnet gegen Mich, er will immer nur in euch Ungeduld, Unmut, Erregung auslösen, um in solchen Momenten in euch Zweifel an Meine Liebe zu senken ....

Er will, daß eure Liebe zu Mir geringer werde, und ihr sollet ihm diesen Triumph nicht gönnen .... Ihr sollet Mir in Liebe ergeben sein und wissen, daß auch zu diesem Leid Meine Liebe bestimmend ist, die euch eine desto größere Seligkeit bereiten möchte, und eure Seele darum immer vollkommener werden soll, wozu jegliches Leid, in Ergebung getragen, auch beiträgt.

Darum sprach Ich die Worte: "Wer Mir nachfolgen will, der nehme sein Kreuz auf sich ....Alle eure Seelensubstanzen müssen sich vergeistigen, es soll nichts an eurer Seele haften bleiben ,was noch der Erde angehört, wozu auch die Triebe und Leidenschaften aus der Vorzeit gehören, die ihr mitgebracht habt in das Erdendasein als Mensch. Und oft müsset ihr sehr lange kämpfen, bis ihr diese überwunden habt .... Und dazu trägt alles körperliche Leid bei .... Es kristallisiert sich eure Seele und löset alle Schlacken auf, die ein Durchdringen Meines Liebelichtstrahles verhindern oder seine Kraft vermindern. Mein Liebestrahl aber bedeutet für euch Seligkeit, er bedeutet rechtes Leben, das ewig währet. So lasset daher ruhig euren Körper absterben, störet euch nicht daran, wenn ihr Leid tragen müsset, sondern wisset, daß ihr desto freudiger euren irdischen Leib verlasset, wenn die Stunde gekommen ist, die Ich für euer Abscheiden von dieser Erde gesetzt habe.

Doch wisset auch, daß Ich Selbst diese Stunde bestimme und daß ihr trotz eurer Gebrechen und Schmerzen noch lange leben könnet, wenn es gilt, eine Aufgabe zu Ende zu führen, die Ich euch gesetzt habe .... Und solange diese Aufgabe nicht erfüllt ist, werdet ihr auch mit der dazu nötigen Kraft versehen, und immer stiller werdet ihr euch in Meinen Willen ergeben und euer Kreuz tragen, weil Ich Selbst dann auch als Kreuzträger neben euch gehe und euch die Last nicht mehr so schwer dünkt.

Die Bindung mit Mir sichert euch auch Meine ständige Kraftzufuhr, und Meine Kraft ist wahrlich in dem Schwachen mächtig. Denn solange Ich euch brauche, ist auch euer Lebenslauf von Meinem Willen bestimmt, und das werdet ihr immer wieder feststellen können, daß sich alles so füget, wie es für euch und eure Aufgabe dienlich ist ....

Ihr werdet euch nicht selbst zu sorgen brauchen, denn Ich sorge für euch, und Ich werde auch eure Mission sichtlich unterstützen und zur Vollendung bringen. Denn es geht nicht allein um euer eigenes Leben, sondern es geht um das Leben zahlloser Menschen, die durch euch noch zum wahren Leben gelangen sollen und die in größter geistiger Not sind, wenn ihnen nicht geholfen wird. Da aber immer eine solche Hilfe freiwillig und aus Liebe geleistet werden muß, um von Erfolg zu sein, so werde Ich auch Meine Mitarbeiter nicht aufgeben, die diesen Hilfswillen haben und Mich durch sich selbst wirken lassen .... Und ob auch deren irdisches Los überaus schwer erscheint, so wird die Seele doch die Kraft haben und alles ergeben auf sich nehmen, weil sie ständig dadurch an geistiger Kraft zunimmt und auch Überwinder ihres Körpers wird .... Denn auch dieser wird sich in seinen Substanzen vergeistigen können, und einmal wird die Seele erkennen, daß auch das größte körperliche Leid nur zu ihrem Segen gewesen ist .... __Amen




BD 8064 Innere Selbstbetrachtung ....

Auch euch, Meine Getreuen, muß Ich ermahnen zu eifriger Seelenarbeit, denn ihr traget alle noch unausgereifte Substanzen in euch, solange ihr auf Erden weilet. Ihr habt alle noch mehr oder weniger zu kämpfen mit Veranlagungen, mit Begierden und Schwächen jeglicher Art, und ihr sollt immer dessen eingedenk sein, daß ihr alle diese Substanzen vergeistigen sollet während eures Erdenlebens.

Es wird ein immerwährender Kampf stattfinden müssen, und ihr sollt Sieger werden, ihr sollt in aller Liebe einzuwirken suchen auf das Ungeistige in euch, daß es abläßt von euch, daß es sich dem Verlangen des Geistes in euch anschließt, daß es eure Seele nicht mehr bedrängt und daß diese ihren Aufstieg zur Höhe immer leichter zurück legen kann, ohne daran gehindert zu werden. Ich will euch allen den Weg zur Seligkeit erleichtern, aber ihr selbst müsset auch an euch tätig sein, ihr müsset euch selbst ernstlich prüfen, welche Schwächen und Fehler euch noch belasten; ihr müsset euch fragen, ob eure Seele noch gefesselt ist von irgendwelchen Begierden .... ihr müsset jede unreine Regung in euch bekämpfen, jede zornige Wallung in euch niederdrücken, ihr dürfet keine unedlen Gedanken aussenden und keinem Menschen eure Liebe vorenthalten .... ihr müsset jegliches Unrecht gutzumachen suchen, das ihr einem Mitmenschen zugefügt habt ....

Euer Denken soll immer edel und lauter sein, was jeden Haß- und Rachegedanken ausschließt ....
Jegliches lieblose Wort sollet ihr vermeiden und immer daran denken, daß ihr von Mir Liebe, Barmherzigkeit und Verzeihung erwartet, also das gleiche auch eurem Mitmenschen gewähren .... Ihr sollt bei allem, was ihr denkt oder redet, wissen, daß Ich Selbst darum weiß, und ihr sollt euch fragen, ob ihr in Meiner Gegenwart euch wohl recht verhaltet?
Ich weiß es, daß ihr alle noch schwach seid, daß der Kampf, den ihr wider euch selbst führen sollet, wohl der schwerste ist .... Aber euch steht immer Meine Kraft zur Verfügung, ihr brauchet nur einen bittenden Gedanken richten zu Mir, und wahrlich, Ich werde euch die Kraft zuwenden, und ihr werdet Sieger sein .... Ihr werdet die Ungeister in euch zur Ruhe bringen können. Sie werden immer mehr von euch ablassen, sie werden sich bescheiden und auch dem Begehren der Seele nachkommen, sich zu sänftigen, und selbst die Kraft in Anspruch nehmen zur eigenen Läuterung .... Denn diese Möglichkeit steht ihnen frei, im Erdenleib selbst auszureifen und sich der Seele anzuschließen, weil diese alles ausgereifte Geistige mit sich hinübernimmt in das jenseitige Reich, wenn sie den Erdenleib verlassen muß.

Die Seele selbst hat noch aus ihren Vorverkörperungen Triebe jeglicher Art in sich, die sie wandeln soll ins Gegenteil .... Und auch der Fleischkörper bedrängt sie, weil er aus ungeistigen Substanzen gebildet ist .... Aber es hat der Mensch auch die Möglichkeit, erlösend auf alle diese Ungeister einzuwirken .... wenn er alle schlechten Eigenschaften in sich zu verkehren sucht in das Gegenteil, bis er selbst zur Demut, Sanftmut, Friedfertigkeit, Barmherzigkeit, Gerechtigkeit .... bis er selbst zur «Liebe» geworden ist, die alle jene Tugenden einschließt, und der Mensch dann auch ausgereift eingehen kann in das geistige Reich. Und darum prüfet euch ernstlich, an welchen Tugenden es euch noch mangelt .... prüfet euch, ob ihr schon völlig in diese Umwandlung eures Wesens eingegangen seid .... prüfet euch, wo es euch noch mangelt, und arbeitet ernstlich an euch selbst .... Und ihr werdet ganz gewiß einen Erfolg verbuchen können, wenn ihr nur ernstlich wollet und Mich um Zuwendung von Kraft bittet, weil ihr allein zu schwach seid.

Rufet zu Mir in Jesus, daß Ich euren Willen stärke, daß ihr die Willensschwäche verlieret, daß Ich euch vergebe, wo ihr sündig geworden seid, und wahrlich, Mein Beistand ist euch gewiß, denn Ich Selbst will es, daß ihr ausreifet an euren Seelen, und Ich habe wahrlich Meine Freude an denen, die es ernst nehmen mit der Umgestaltung ihres Wesens zur Liebe .... Denn sowie euch die Liebe erfüllt, werden auch alle ungeistigen Substanzen in euch sich vergeistigen, weil sie der Kraft der Liebe nicht widerstehen können. Wo aber diese Ungeister noch am Wirken sind, dort ist die Liebe noch nicht tief genug, oder auch:
Ich Selbst kann noch nicht in aller Fülle in euch wirken, und ihr werdet kämpfen müssen, auf daß ihr rein werdet und Ich Selbst nun in euch Wohnung nehmen kann .... Und dann seid ihr auch in euch selbst erlösend tätig gewesen .... __Amen



BD 7736 Über Enthaltsamkeit und Kasteiung ....

Was euch auch bewegen mag, in der Enthaltsamkeit zu leben .... ihr sollet nicht euren Körper dadurch schwächen, denn ihn gab Ich euch, auf daß eure Seele darin zur Reife gelange, und ihr habt die Pflicht, das Gefäß für eure Seele zu erhalten, solange ihr auf Erden lebt ....Ihr werdet es verstehen, daß ein geschwächter Körper nicht die Aufgabe erfüllen kann, die ihm schicksalsmäßig zugewiesen wurde, und Ich will es wahrlich nicht, daß ihr euch selbst untauglich machet auch für die Arbeit, die ihr irdisch zu leisten habt. Doch auch eure geistige Entwicklung mache Ich nicht davon abhängig, daß ihr euch kasteiet, daß ihr dem Körper vorenthaltet, was er zur Erhaltung braucht, was seiner Ertüchtigung dienet.

Es werden im Erdenleben Anforderungen an euch gestellt, denen ihr nachkommen müsset, um auch ein taugliches Glied in der Menschheit zu sein .... Und ihr brauchet auch dazu Kraft, die ihr immer wieder erneuern müsset dadurch, daß ihr dem Körper Speise und Trank zuführet in gerechter Menge .... Doch ihr sollet nicht das Maß überschreiten, denn solches ist euch wahrlich nicht dienlich .... Aber ihr sollet auch den Körper nicht darben lassen und ihn dadurch schwächen .... Denn solches ist nicht Mein Wille,
Der Ich euch naturgesetzlich erschaffen habe, dem Körper nicht umsonst Funktionen gab, die sein Leben fördern, die ihn erhalten, solange es Mein Wille ist. Und ihr sollet Meine Weisheit achten, die den menschlichen Körper gerade so erschaffen hat, wie ihr ihn benötigt, um eurer Seele das Gefäß zu sein, in dem sie ihre Erdenaufgabe erfüllen soll: auszureifen für das geistige Reich .... Doch dabei ist zu beachten, daß ihr die Naturgesetze einhaltet, daß sowohl ein Zuviel als auch ein Zuwenig verkehrt ist, daß ihr Maß halten sollet in allen Dingen, daß ihr aber nicht