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 Fr, 1. Apr 2016 um 15:48 MESZ von Aufbruch

Die Flüchtlinge sind wir - von Michael

Jesu zum Gruß
Ist die Flüchtlingsflut ein Spiegel, der den Staaten/Menschen vor Augen hält wie sehr sie auf der Flucht vor dem Leben, der Liebe sind?
Womöglich ist es von den "Mächtigen" manipuliert, doch sehe ich Segen für die Staaten und Menschen, welche die Fliehenden annehmen / die Spiegelung annehmen.

In Liebe
Michael


Lieber Michael,
auch ich glaube, die Flüchtlingsflut ist ein Spiegel, wenngleich ich eher von einer Völkerwanderung sprechen würde.
Ich sehe in dem Spiegel noch so manches, kann dies aber nicht anders als hart und polarisierend formulieren:
Der Mensch erkennt in großem Stil, daß er auf der Flucht ist. Auf der Flucht vor der eigenen Verantwortung. Auf der Flucht vor GOTT.
Der Mensch erkennt, daß das Vaterland nicht wirklich seine Heimat ist, denn die ist nur beim VATER. Und deshalb findet er auch im vermeintlich „gelobten Land“ nicht das was er sucht.
Schon gar keinen Frieden, denn Frieden finden kann nur wer Frieden in seinem Herzen trägt.
Und so sehe ich auf uns, die „westliche Welt“:
Wir haben keine Nächstenliebe mehr, sie wurde uns abtrainiert. Stattdessen haben wir die „Entferntenliebe“ erfunden: Der einheimische Obdachlose, von dem ich weiß, daß es ihm schlecht geht, weil ich ihn sehen und sprechen kann, bekommt einen Tritt – und der entfernte Obdachlose, von dem ich nichts weiß, sondern nur glaube zu wissen, weil es ein anderer behauptet, ja - der bekommt ein Care-Paket!
Aber GOTT hat uns keine Entferntenliebe zum Gebot gegeben, sondern die Nächstenliebe.
Und so lässt ER nun zu, daß all die Entfernten, auf die wir unsere Liebe geworfen haben – und dies oft nicht aus Liebe, sondern aus Bequemlichkeit und weil es modern war! – zu uns kommen, vom Entfernten zum Nächsten mutieren, damit wir alle – hier seiender und hierher kommender – sehen können, wie weit es mit unserer jeweiligen Liebe bestellt ist.

Und deshalb: die „Mächtigen“ können so viel manipulieren wie sie wollen – der Mensch denkt und GOTT lenkt :)

In Liebe, Dein Bruder
Aufbruch
 So, 3. Apr 2016 um 22:03 MESZ von Michael

Re: Die Flüchtlinge sind wir - von Michael

Einen Herzensgruß, lieber Bruder Aufbruch
Das Bild mit der Entfentenliebe ist passend mir geht es z.Zt. auch so, dass ich (geistig) so viel Wahrnehme,
dass ich es nicht in Worten ausdrücken kann. Mir werden die ruhigen Phasen in denen ich mich ohne Ablenkung, im Herzen auf den Vater konzentrieren kann immer wertvoller.
In Liebe
Michael
 Fr, 20. Mai 2016 um 20:10 MESZ von Michael

Re: Die Flüchtlinge sind wir - von Michael

Lieber Bruder Aufbruch,

in dem Sinne das ich für Deine WORTE noch nicht einmal Entferntenleibe aufbringen könnte, da Sie Entzweiend wirken und nicht im geringsten die Bomben berücksichtigen, welche auf den Lebensbereich der Flüchtlinge abgeworfen worden waren berücksichtigen, möchte ich feststellen, das Liebe sich nicht auf die Schwächeren in Beziehung setzt - häufig wird aus dieser zutiefst selbsterhöhenden Handlung eine Farce für beide Seiten, da der Atem eines solchen gekünstelten Konstruktes - den Schwächeren wegen seiner nach aussen Sichtbaren materiellen Bedürftigkeit zu lieben - nur von sehr kurzer Natur ist. Es ist das Mitgefühl, das Hilft. Und das reflektiert die eigene Handlung. Der Ausdruck Entferntenliebe ist an sich schon Pervers in diesem Bezug - und entlavt wie weit Dein Verständniss entfernt ist vom Wesen Gottes.

Lg Michael