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Betreff:
in das nie erlöschende Feuer
Liebe Leserinnen und Leser,
darüber kanna man nachdencken...
Augustinus - Inthronisator der Ewigen Hölle im Christentum
Augustinus von Hippo (*354 +430 n.Chr.) hat wesentlich dazu beigetragen, dass sich der Höllenglaube in der Kirche etablieren konnte und war als erster verantwortlich für deren kirchenmachtpolitische Durchsetzung und Proklamation mit massivem Einfluss auf die später folgenden kirchlichen Glaubensvorstellungen. Er bekämpfte neben anderen die Auffassungen des Origenes (*185 +254 n.Chr.), der nach seiner Sicht biblisch begründet vertrat, dass Gott sich einmal mit allen Menschen versöhnen wird. Dies war bis zu Zeiten Augustinus' durchaus eine etablierte Sicht, wie sie es in den Kirchen des Ostens übrigens bis heute noch ist.
Anstelle der Wiederversöhnung der Menschheit mit Gott wurde nachweislich erst mehr als fünf Jahrhunderte nach Jesus die Ewige Hölle fixiert. Dieser Vorgang wird in dem katholischen Standardwerk 'Lexikon für Theologie und Kirche' Bd. 5 1959, Seite 446 bestätigt. Wörtlich heißt es dort: "Die ewige Dauer der Höllenstrafen wurde als Endpunkt eines langen Ringens im Jahre 543 in C 9 der Canones adv. Origenes festgestellt". "Der Schlusspunkt unter diesen Versuch (die Lehre der Apokatastasis = Allversöhnungslehre des Origenes) wurde unter Justinian im Zuge der allgemeinen Eliminierung des Origenismus gesetzt" {S. 447}. Justinian war nicht etwa ein Papst, sondern ein herrischer römischer Kaiser im 6. Jahrhundert. Er ließ den Papst einkerkern und bestimmte, was maßgebende Lehre in der katholischen Kirche zu sein hatte.
Augustinus ist ebenso Erfinder und einflussreicher Vertreter der Erbsünde, des Fegefeuers, der Theorie der doppelten Prädestination und des Amillennialismus . Bei seiner Prädestinationslehre dachte er sich, dass wenige von Gott dazu vorherbestimmte Menschen bereits vor der Erschaffung der Welt zum ewigen Heil berufen wurden, der große Rest aber zur Ewigen Verdammnis. Es werden dabei nur so viele gerettet, wie ehedem Engel von Gott in Vorzeiten abgefallen waren und zu Teufeln wurden, damit der Ausgangszustand wieder hergestellt werden kann. Dieses Denken in Kreisläufen entstammt der Gnosis, eine kultische Lehre der damaligen Zeit. Calvin entwickelte diese unbiblischen Ideen weiter.
Absurde und biblisch keineswegs begründbare Folgerungen, wie ich meine. Um so erstaunlicher, dass Augustinus in kirchlichen Kreisen so hoch gelobt wird. Augustinus hat sicherlich manche richtigen Aspekte hervorgehoben (z.B. Teile der Gnadenlehre), die heute als akzeptable christliche Standards gelten. Leider akzeptiert man seine Irrtümer oft genug unkritisch und gedankenlos mit.
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Höllenkomplex und Ewige Verdammnis werden strategisch geduldet
Glücklicher Weise kann man sagen, daß ca. geschätzte 90 % der evangelischen Pfarrer nicht an die ewige Hölle glauben und wohl kaum weniger katholische, ohne dies jedoch explizit zu postulieren, vielleicht aus Angst vor Repressalien. Besonders groß ist die Anzahl der Höllengläubigen unter den evangelikalen Christen. Dort glauben eher mehr als 90 % überlieferungsbedingt und grundtextlich nicht zusammenhängend begründbar an eine endlose Quälhölle.
Eine Umfrage ergab, dass 83% der befragten Menschen nicht glauben, dass es eine Hölle, geschweige denn eine Ewige Hölle gibt. (IMAS-Umfrage Jan/Feb 2006)
Augustinus beruft sich mal auf die Inspiration durch die Heilige Schrift, mal auf eine verstandesmäßige Reflexion der Auslegung der Heiligen Schrift. Offensichtlich hat ihm sein Verstand die Absurdität einer Ewigen Hölle nicht widerlegt. Erhellend ist jedoch folgendes Zitat. Wilhelm Geerlings, ein ausgewiesener Augustinus-Experte, schreibt in "Augustinus", S.46:
"Ganz anders als in der östlichen Theologie eines Origenes, der......eine Rückführung der gesamten Schöpfung zu Gott sieht, kann Augustinus diese Rückführung zunächst nur partiell begreifen. Aber wie theologische Systeme durch einen Nebensatz gesprengt werden können, so fällt auch in einer Predigt, als er den Gedanken über die begrenzte Zahl der Erlösten vorträgt, der verräterische Satz: "Vielleicht sind es aber auch einige mehr" "
Quelle: "Augustinus", Wilhelm Geerlings, Verlag Herder/Spektrum
Die "Ewige Hölle" ist überwiegend ein latent vorhandenes Konstrukt innerhalb vielfältiger christlich orientierter Lehrgebäude nach einer bestimmten sich in langer Zeit verfestigten "christian correctness", der sich die meisten in Amt und Würden stehenden klerikalen Verantwortlichen ungern widersetzen, um ihre sehr sicheren Jobs in christlichen Kirchen, Freikirchen, Organisationen und Verlagen, oder als christliche Künstler, die auf der Basis des Höllenaberglaubens stehen, nicht zu verlieren und verdammt oder ausgeschlossen zu werden.
Weiterlesen in:
http://www.tjaweb.de/hoelle/
Mythos Ewige Hölle
www.tjaweb.de/hoelle/
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