Gottes Neue Bibel

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Betreff:
Lieber Stefan
Da ich eben erst durch dich die Bücher von Anita Wolf kennengelernt habe, bin ich noch lange kein Kenner. Doch ein wenig habe ich schon gelesen. Die Worte unter dem Abschnitt "Das Gericht" treffen genau, was ich in letzter Zeit immer deutlicher in mir selber wahrnehme. Ich zitiere rasch, was ich konkret ansprechen möchte: "Wer im Rat des Zornes sitzt, hat Teil daran; ihm wird gegeben wie er will. ... Wer die Verirrten, so man die 'Gottlosen' nennt, bestraft zu sehen wünscht, den trifft die Strafe!
Auch Lorber greift diese Thematik immer wieder auf. Zum Beispiel in den Worten: "Meine Lehre lehrt Liebe und verbietet das Gericht" (Himmelsgaben, Band 3), oder unter dem Titel "Ein Traum" folgender Ausschnitt aus Himmelsgaben Band 3, Seite 83: "Als du (JL) solche listige Schimpfereien (seitens seiner Begleiter) eine Zeitlang angehört hattest, da gedachtest du Meiner und ersuchtest Mich, dass Ich dir solle Blitze senden vom Himmel, damit du dann vermöchtest, mit diesem tödlichen Feuer die Frevler zu vernichten. Und siehe, was vernahmst du da für eine Stimme von Oben? Lautete diese nicht also: "Was rufst du Feuer? Das Feuer, das diese Frevler zerstören würde, siehe, dieses Feuer würde auch dich ergreifen und samt den Frevlern verzehren; denn im Zornfeuer Gottes kann keine Kreatur bestehen. So du aber willst mächtig sein und stark in Meiner Gnade, dann musst du nur segnen, so gegen dich geflucht wird. So du aber mächtige Flügel hast zum Fliegen, wozu dann noch ein Feuer, in dem dein Flügelpaar untauglich zum Fliegen werden möchte? Darum segne und fliege!"
Auch in der Bibel gibt es diesbezüglich eine Situation unter Lukas 9,53 - 55: "Man nahm ihn (Jesus) nicht auf (in einem Dorf), weil er auf dem Weg nach Jerusalem war. Als die Jünger Jakobus und Johannes das sahen, sagten sie: Herr sollen wir befehlen, dass Feuer vom Himmel fällt und sie vernichtet? Da wandte Jesus sich um und verwies ihnen solches."

Lieber Stefan, ich trage in mir eine grosse Sehnsucht danach, dass Jesus als liebster und bester Vater aller Geschöpfe und allen Seins, der Ursprung allen Lebens, die Liebe aller Liebe, ER dessen Wunderkraft KEINE Grenzen gesetzt sind und dessen Worte lebendig machen, käme und das Gericht solcherart verlaufen solle, dass ER sich uns armseligen, verirrten, verblendeten und unwissenden Menschen sichtbar und hörbar annimmt, wie ER das vor 2000 Jahren schon einmal getan hat. Ich traue IHM zu, dass ER genügend Geduld aufbringt, um uns zum rechten Verständnis zu führen und uns nach und nach alle unserer eigentlichen Bestimmung zuzuführen vermag, ohne dass ER ein furchtbares Gericht über uns zulassen muss. Ich trage in mir die Gewissheit, dass Jesus ohne furchtbares Gericht die Menschheit allein durch Sein lebendiges Wort und Seine Präsenz neu auszurichten vermag, so dass wir wieder auf Kurs sind. Wir müssen es nur wollen!
Ferner ist uns verheissen, dass ER kommt, unmittelbar nachdem die Not auf Erden am grössten ist. Ist denn die Not auf Erden nicht schon längst am grössten? War sie jemals zuvor noch grösser? Liegt es nicht an uns Gläubigen und 'Gottes-Wort-Kennern', zur Einsicht zu kommen, dass es jetzt langt?
Darum habe ich schon öfters mal gebetet: "Jesus, lass JETZT die Not am grössten sein! Gib und hilf, dass sie nicht noch grösser werden muss. Ich bin es müde, die vielen Menschen den Elementen preisgegeben zu sehen, dem Elend so vieler nicht abhelfen zu können, die Kinder und jungen Menschen verzweifeln zu sehen. Ich bin der sinnlosen Plagereien unter Menschen müde. Erbarme Dich über uns. Gib, dass die Not jetzt am grössten ist, damit du deinen Platz in unserer Mitte einnehmen kannst und uns aus all unseren Irrtümern befreien und uns an dein Vaterherz ziehen, uns lehren und leiten kannst wie es Deiner Liebe entspricht."

Leider finde ich unter den Lorber-Lesern wenig Unterstützung in dieser Hinsicht. Überall stosse ich auf die Überzeugung, dass das Gericht zuerst kommen muss, und irgendwie scheint es, als warteten alle darauf. Das macht mich oft traurig und entmutigt meine Hoffnung, dass das scharfe Gericht ausbleiben kann. Denn dem Wollenden geschieht ja kein Unrecht. Auch weiss ich, dass die Welt mir mein eigenes Inneres spiegelt. Und dann erschrecke ich darüber, wie wenig ernst es mir mit meinem Gebet offenbar sein muss, da ich nirgendwo ein Echo finde.

Stefan, wie ergeht es dir damit? Verstehst du, was ich meine und wovon ich spreche? Es wäre nett wenn du antworten magst, obwohl ich deine Antwort auch ein wenig fürchte. Wegen dem Spiegel...

Mit dankbaren und segnenden Grüssen
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