Worte Miteinander Teilen

Es ist wohltuend, ein paar Stimmen zu hören, die voll liebevollen Eifers sind für das wahre Leben. Erlaubt mir, dass ich hier einen Gedankengang hinzufüge, der in den letzten Jahren immer mehr zu meiner Wirklichkeit geworden ist:

Jeder Mensch, der mit mir auf Erden wandelt, ist Teil meines eigenen Bewusstseins. Die "irren" und "kranken" Stimmen, die "verstockten" und "verkehrten" genauso wie die "angenehmen" und "erbaulichen". Es macht mich ein Stück traurig, immer wieder mal die Erfahrung zu machen, dass es da draussen (und damit gleichzeitig innerhalb meines Bewusstseins) Anteile gibt, die durchaus noch nicht in friedlicher Harmonie und lernwilliger Bereitschaft ihre Beziehung mit dem heiligen Schöpfer allen Seins und dem allerbesten und liebevollsten, fürsorgenden Vater leben. Es herrscht da noch viel Rechthaberei, sture Verbohrtheit, starre Buchstabentreue, tote, seelenlose Härte, lieblose, sarkastische und überhebliche Dummheit und auch oft eine Lau- und Gleichgültigkeit zum Erbarmen. Da habt ihr nun eine Beschreibung, wie sich mir mein Bild in der ferneren Umgebung spiegelt. Ach, wie sehr bedarf ich doch des Vaters, der mich meinen groben Sinnen sichtbar und hörbar erzieht und mich lebendig zu lieben lehrt, wie sehr bedarf ich des Lehrers und des Meisters, der mir über die Zeit(en) der Unbeholfenheit und Unmündigkeit hinweghilft. Und wie sehr mangelt mir noch die Bereitschaft, mich ernstlich darauf einzulassen, da mir die Einsicht mangelt, dass mir wirklich etwas mangelt, weil der gute Vater mir vordergründig alles grosszügig schenkt, dessen mein Leib bedarf, um sich wohl zu fühlen. Dabei fehlt mir im Bewusstsein noch so unendlich vieles, wenn ich ehrlich bin und die Welt betrachte als mein Spiegelbild. Aber meine Lauheit lässt mich diese Tatsache immer wieder weit von mir weisen und meine Schwäche ist es, mich von diesen Mängeln abzugrenzen und sie nicht als die Meinen zu bewerten.