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O Licht und Feuer, unerschaffne Macht,
Die tief du durch des Herzens Falten dringest:
Und alle seine Triebe sanft bezwingest:
Dein Licht durchdringe meine alte Nacht,
Damit ich deine heil`ge Glut empfinde;
Und, Licht durch dich, den Weg zum Himmel finde.

1. Preise den Herrn, der in sein heiliges Licht dich führte, und sei dankbar für seine Gnade, denn nicht allen hat er also getan. Nicht allen verleiht er die Gnade der Heiligung. Teils weil sie kein Verlangen danach haben, teils weil sie ihr Herz nicht dazu bereiten. Allen jedoch, sogar den größten Sündern, verleiht er, und zwar sogar gegen ihren Willen, die wirkliche Gnade, die bald gleich einem Blitzstrahl ihr Inneres erleuchtet, und aus der Sünde sie aufschreckt, bald gleich einer vorübergehenden Flamme zur Liebe der Gottseligkeit sie entzündet. Offenbarung 3,20: "Ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wer meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten."

2. Wie kostbar sind diese Augenblicke für Seelen, die auf die innerliche Stimme des Herrn achten. Lass dies Senfkorn der Gnade ja nicht in dir ersticken, pflege es durch heilige Treue, fördere sein Wachstum in der Einsamkeit und im Gebet, und es wird zu einem Baum hoher Vollkommenheit erwachsen, wo selbst andere gottesfürchtige Seelen Trost und Rat finden können. Kein leichter Verlust ist der Verlust auch nur einer Gnade, denn viele andere hat sie in ihrem Gefolge, und verlierst du diese eine, so verlierst du mit ihr auch die übrigen. Fürchte auch nicht zu tun, wozu sie dich anregt, denn nicht nur erweckt die himmlische Gnade zum Guten, sondern sie hilft auch das Gute vollbringen, und zwar leicht, gut und mit Liebe vollbringen.

3. Herr, ich vernehme deine Stimme. Ach, schmerzlich lässt sie meine Untreue gegen deine himmlische Gnade mich fühlen. Wie viele deiner heiligen Einflößungen ließ ich fruchtlos an meinem Herzen vorübergehen, und zu welcher hohen Vollkommenheit hätten sie mich erhoben. Ich zittere, Herr, bei diesem Anblick. Denn fürchten muss ich, dass einst viele Heiden im Gericht gegen mich aufstehen werden, die mit der Hälfte der Gnaden, die deine Barmherzigkeit mir verliehen hat, sich bekehrt hätten und vielleicht Heilige geworden wären, indes ich noch immer in meiner Lauheit schmachte. Ach, mein Gott, habe Erbarmen, und verleihe mir ein gelehriges Herz. Psalm 119,33: "Herr, weise mir den Weg deiner Gesetze. Ich will ihn einhalten bis ans Ende."


AUS: https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/
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