Gottes Neue Bibel

Worte Miteinander Teilen

Komplimente und Kritik. Freude und Schmerz.
Das Forum ist offen für deine Meinung.

 Sa, 10. Nov 2012 um 20:43 MEZ von Josef

Re: Die Heilung des blinden Bettlers Bartimäus

Der Brief an die Gemeinde in Laodicea - Pfimi Thun

Liebe Leserinnen und Leser,

sind "nur" 144000 erwählt und berufen ????

erwählt und berufen


Pfimi Thun So, 08. November 2009/LK

Prädestination vs. Freier Wille

„Gott hat von seinem Volk einen kleinen Teil übrig gelassen, den er in seiner Gnade erwählt hat.

Wenn das nun aber aus Gnade geschah, dann geschah es nicht aufgrund von irgendwelchen Leistungen; sonst wäre ja Gnade keine Gnade mehr. Was heißt das also? Israel ´in seiner Gesamtheit` hat nicht erreicht, worum es sich so sehr bemüht. Das Ziel erreicht hat nur der Teil des Volkes, den Gott erwählt hat.

Bei den Übrigen ist es zu einer inneren Verhärtung gekommen, genau wie es in der Schrift heißt: ‚Gott hat einen Geist der Verblendung über sie kommen lassen; er hat ihnen Augen gegeben, mit denen sie nicht sehen, und Ohren, mit denen sie nicht hören, und so ist es bis zum heutigen Tag.‘“ (Römer 11, 5-8).


Beim Lesen unseres heutigen Bibeltextes haben sich mir verschiedene Fragen aufgedrängt, welche ich hier an den Anfang stellen möchte.
Warum erwählt Gott? Hat denn nicht jeder dieselbe Möglichkeit vor ihn zu kommen?
Wenn Gott verblendet, wo bleibt denn der freie Wille zur Entscheidung?
Warum erwählt Gott die einen und verblendet die anderen?

Wir haben einen extrem Spannungsgeladenen Text. Die Aussagen von Paulus stehen nicht bloss in Spannung mit unserer selbstgegebenen Unabhängigkeit und Freiheit, in der wir tun und lassen was wir wollen, sondern er steht auch in Spannung mit Gottes Liebe für alle Menschen. Wie kommt es, dass der gnädige Gott nun plötzlich die einen erwählt und die anderen verblendet?

Unser Kirchengeschichtslehrer an der Bibelschule meinte zu diesem Thema, dass ohne elektrische Spannung auch keine Lampe brenne. So sei es auch im geistlichen, dass eine gewisse Spannung unumgänglich ist, aber wir trotzdem, oder gerade deswegen ein Licht sein können. Auch die Bibel lässt gewisse Fragen offen, welche unserem Vorstellungsvermögen und unserer Denkkraft schlichtweg nicht zugänglich sind (1. Kor 13,12):
„Jetzt sehen wir alles nur wie in einem Spiegel und wie in rätselhaften Bildern; dann aber werden wir ´Gott` von Angesicht zu Angesicht sehen. Wenn ich jetzt etwas erkenne, erkenne ich immer nur einen Teil des Ganzen; dann aber werde ich alles so kennen, wie Gott mich jetzt schon kennt.“
So schnell geben wir uns aber nicht damit zufrieden, dass wir halt keine Antwort darauf haben. Ich möchte dieses Spannungsfeld im Folgenden anhand von zwei entgegengesetzten Lehrmeinungen zweier Persönlichkeiten der Kirchengeschichte etwas ausführlicher darstellen.
Doppelte Pädestination vs. Arminianismus
Doppelte Prädestination (Johannes Calvin)
Prä = vor, voran, voraus, vorher, vorne, vorzeitig / Destination = Bestimmung, Fügung, Schicksal
1. Einfache Prädestination: Gewissen Menschen, Gruppen oder Völkern wurde das ewige Leben (Heil) bereits vor Zeiten vorher von Gott zugeordnet. Sie wurden zum Heil erwählt. (Römer 11,5 siehe oben)
„Nicht hat euch der HERR angenommen und euch erwählt, weil ihr…“ (5.Mose 7,7).
2. Doppelte Prädestination: Sowie den einen das ewige Leben vorher zugeordnet ist, schlussfolgert Calvin, so wird den anderen die ewige Verdammnis vorher von Gott zugeordnet.
Arminianismus (Jacobus Arminius)
Gott hat die gesamte Menschheit erwählt, durch den Glauben an Jesus Christus ewiges Leben zu erhalten.

Diese Erlösung ist allein durch Gottes Gnade (Sola Gratia) und nicht aus Werken möglich. Die Erlösung durch Christus gilt somit allen Menschen, wobei Gott zulässt, dass Menschen, die nicht glauben wollen, seiner vorauseilenden Gnade widerstehen. Die Erlösung bleibt abhängig vom fortgesetzten Glauben an Jesus Christus (Joh. 3,15-16).

„Denn Gott hat der Welt seine Liebe dadurch gezeigt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab, damit jeder, der an ihn glaubt, das ewige Leben hat und nicht verloren geht“ (Johannes 3,16).

„Durch ihn, so bezeugen sie alle übereinstimmend, bekommt jeder die Vergebung seiner Sünden – jeder, der an ihn glaubt“ (Apg. 10,43).
1. Erwählt Gott einzelne Menschen zum Heil?

Unser Text aus dem Römerbrief Kapitel 11 erwähnt mehrere Male, dass Gott Menschen erwählt. Er spricht nicht von allen Menschen, sondern von einem Teil (V.5+7).
In diesem Fall spricht er von denjenigen Menschen aus dem jüdischen Volk, welche zu Jesus gehören, die Judenchristen. Die Erwählung, so betont Paulus mehrere Male, geschieht aus reiner Gnade. Auch in Bezug auf die Erwählung des Volkes Israel spricht das Alte Testament ganz klar über die Gründe Gottes. „Nicht hat euch der HERR angenommen und euch erwählt, weil ihr größer wäret als alle Völker - denn du bist das kleinste unter allen Völkern -, sondern weil er euch geliebt hat und damit er seinen Eid hielte, den er euren Vätern geschworen hat“ (5. Mose 7,7-8).
Gott erwählt nicht nach unseren Qualitäten, Eigenschaften oder Werken, sondern allein aus Liebe und Gnade. Gott hat das Recht zu erwählen wen er will, wir haben aber nicht das Recht seine Erwählung in Frage zu stellen. Uns bleibt bloss ein Ja oder ein Nein zu seiner Entscheidung! Und das geht dich an! Sagst du Ja oder Nein?

2. Erwählt Gott Menschen für einen Lebensplan?

Gott erwählt Personen und Völker, mit deren Leben er einen Plan hat. Ein Beispiel ist das Volk Israel, mit dem Gott seinen Heilsplan verwirklichen wollte. Israel sollte ein Licht sein für die Völker, an ihm sollte man erkennen, dass da ein Gott ist! Immer wieder entschied sich aber sein Volk dagegen. Gott wollte sie ins verheissene Land führen, doch das Volk sagte Nein.

Sie hatten Angst.

Erst die nächste Generation sagte Ja, und lebte aus dem Segen dieser Entscheidung. Dies ist der freie Wille zur Entscheidung - Ja oder Nein.

Hier bist auch du gefragt. Gott hat dich erwählt, weil er einen Plan mit dir hat! Vielleicht hast du Ja gesagt zu seinem Geschenk des ewigen Lebens. Sagst du auch Ja zu seinem konkreten Plan mit deinem Leben. Machst du dir Gedanken zu deiner Berufung, betest du darüber wie Gott dich Schritt für Schritt führen möchte? Oder hast du vielleicht bald mal Angst vor den Feinden, den Problemen, den Schmerzen, den Herausforderungen die sich dir in den Weg stellen könnten?
3. Erwählt Gott Menschen zur Verdammnis?

Johannes Calvin schlussfolgert aus der Erwählung von Menschen zum ewigen Leben, dass Gott auch zur ewigen Verdammnis erwählt. Die Bibel ist in diesem Bereich etwas vorsichtiger. Paulus räumt zwar unmissverständlich ein, dass Gott durchaus das Recht dazu hätte (Römer 9,18), aber sonst schweigt die Bibel dazu.

In unsrem Text erkennen wir nun aber auch, dass Gott Menschen verstockt, verblendet, ja betäubt, wie es Luther übersetzt. Nimmt er ihnen damit die letzte freie Entscheidung über Ja und Nein und lässt uns als Marionetten zurück. Ganz sicher nicht!

Gott verstockt nie jemanden, der bereit ist zu suchen und zu hören. Gott verstockt zwar manche Menschen, aber nur die, die bewusst ungehorsam gegen ihn sind, also bereits Nein sagten (Römer 1,28):

„Und da die Menschen es nach ihrem eigenen Urteil nicht nötig hatten, Gott anzuerkennen, hat Gott sie ihrem Verstand preisgegeben, der zu keinem vernünftigen Urteil mehr fähig ist, sodass sie Dinge tun, die sie nie tun dürften.“

Wie können wir mit dieser Spannung umgehen?

Tatsächlich erlaubt uns die Bibel die Schlussfolgerung, dass Gott einige Menschen speziell zum Heil erwählt und andere nicht - vorausbestimmt, prädestiniert für den Himmel. Gleichzeitig spricht sie von der Erlösung jedes Menschen, der an Jesus Christus glaubt, aus freier, eigener Entscheidung.

Mir kommen gleich viele Ideen, wie ich diese Spannung behelfsweise aus der Welt schaffen könnte. Zum Beispiel kommt mir der Gedanke, dass Erwählung einfach heissen mag, dass diese Menschen einen einfacheren Zugang zu Gott haben, oder er sie speziell aus ihrem Umfeld heraus ruft (z.B. Paulus). Oder eine Erklärung, die mir sehr gefällt ist diese, dass Gott ja bereits vorher gewusst hat, wie wir uns entscheiden würden, und uns aufgrund dessen Erwählt hat. Das tönt zwar skurril, aber wir versuchen die göttliche Idee mit menschlichem Verstand zu fassen.

Wir können aber nicht ganz begreifen, wie Gottes Erwählung und unser freier Wille zusammen funktionieren können, aber wir wissen, dass die Bibel beides lehrt. Wir dürfen in diesem Bereich weder Kompromisse eingehen und die beiden Bereiche verschmelzen, noch das eine Lehren und das andere verschweigen. Ohne Spannung wird kein Licht erzeugt. Die Bibel lässt diese Spannung offen – Gott weiss wieso!

Abschluss
Jesus hatte nie theologische Streitfragen in den Vordergrund seines Dienstes gestellt, sondern das praktische Leben das Gott gefällt. Er hat Menschen gelehrt, ihre Fragen beantwortet, ihnen gedient, geholfen, für sie gelitten, aber nicht über theologische Fragen gestritten. Er fordert dich auf Ja zu seinem Geschenk des ewigen Lebens zu sagen, und Ja zu seinem Plan mit deinem Leben! Ob wir nun mehr Richtung Prädestination oder Richtung freier Wille tendieren, steht der eine Auftrag im Zentrum:

„Darum geht zu allen Völkern und macht die Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe“
(Matthäus 28,19-20).
 Sa, 10. Nov 2012 um 20:56 MEZ von Josef

Re: Die Heilung des blinden Bettlers Bartimäus



Liebe Leserinnen und Leser,

eine Predigt der: Adventgemeinde, was ist ihnen wichtig:


Das ist uns wichtig

Wir glauben...

dass unser Leben von einem persönlichen und liebevollen Gott getragen wird.
dass alle Menschen gleich wertvoll sind.
dass man mit Gott eine lebendige Beziehung pflegen kann.
an die Kraft und positive Wirkung liebevoller Beziehungen.
dass es sich lohnt, mit Hoffnung zu leben, die über die Grenzen unseres irdischen Lebens hinausgeht.
an Gottes Vergebung aus Gnade und Barmherzigkeit, die allein durch das Opfer Jesu möglich ist.
an den besonderen Segen eines von Gott geschenkten Ruhetages - Sabbat.
an den besonderen Wert einer Gemeinde, in der Menschen Austausch und Anteilnahme erleben können.
an die Kraft des Gebetes.
an Freude und Erfüllung eines unverkrampften Lobpreises.
an aktuelle und lebensnahe Botschaften aus dem lebendigen Wort Gottes, der Bibel.
an den Glauben an Gott!




Predigt über Offenbarung 3,14-22

Roland Holtbrügger (STA)
24.10.2009

Die Gemeinde in der Endzeit (Laodicea)

Das Sendschreiben an die christliche Gemeinde in Laodicea ist für die Kinder Gottes und für die Adventgemeinde besonders wichtig, weil es die letzte Botschaft Jesu an sein Volk enthält. Diese Botschaft ist in erster Linie an sein Volk, für die Gemeinde der Endzeit, gerichtet.



Bevor wir zum biblischen Thema kommen, möchte ich Euch etwas über den Ursprung dieses Namens berichten.

Wo kommt der Name Laodicea her? Laodicea erhielt den Namen zu Ehren von Laodicea, der Gattin Antiochus II von

Syrien, der die Stadt im dritten Jahrhundert vor Christus gründete.

Laodicea wird aus 2 Wörtern zusammengesetzt und zwar aus Laos und aus dikee. Laos bedeutet Volk und dikee bedeutet Recht im Sinne, was auf einem zukommt.



Etwa 65 km südöstlich von Philadelphia wurde die Stadt errichtet und hatte seine Blütezeit zur Zeit der römischen Vorherrschaft im ersten Jahrhundert vor Christus.

In Ladicea wurde ein bestimmter Artikel hergestellt, der in der ganzen Region beliebt war. Es war ein weicher, seidiger, schwarzer Stoff, der aus der Wolle von schwarzen Schafen gewebt wurde.

Berühmt war Laodicea auch wegen seiner medizinischen Einrichtungen und einer bestimmten Augensalbe, die dort entwickelt und hergestellt wurde.

Außerdem gab es ein reges Markttreiben und dieses führte zu einem lebhaften Bankwesen.

Etwas Besonderes war eine Brücke, wo eine Wasserleitung verlegt war. Man bezog aus dem etwa 6 km entfernten Hierapolis warmes Wasser für die Stadt. Also ein Luxus, die viele andere Bewohner anderer Städte noch nicht kannten.

Alle diese Einzelheiten können uns die Anspielungen des treuen Zeugen erklären.



Wie uns aus der Geschichte berichtet wird, erschütterte im Jahre 60 nach Christus ein verheerendes Erdbeben diese stolze Stadt und auch Tacitus. Die römische Regierung bot Hilfe an, aber dieses wurde von Laodicea abgelehnt mit der Behauptung: "Ich bedarf nichts!" (Offb. 3,17).

Geisteshochmut bei der größten Geistesarmut, verursacht durch weltliches Behagen und Selbsttäuschung führten dazu, dass man fremde Hilfe ablehnte.



Als Paulus seinen Brief um das Jahr 62 an die Kolosser schrieb, bestand die Gemeinde in Laodicea bereits. Aufgrund von Ausgrabungen vermutet man, dass diese Gemeinde von Epaphras von Kolossä gegründet wurde (Kol. 1,7) und auch Paulus sie nie besuchte (Kol. 2,1).



Etwa zur gleichen Zeit, also 62 n.Ch. schrieb Paulus ebenfalls einen Brief an die Gemeinde zu Laodicea (Kol 4,16).

Dann, im 13. Jahrhundert wurde Laodicea von den Türken vernichtet. Heute erinnern nur noch Ruinen von der einst blühenden stolzen Stadt.



Aber die Botschaft von damals hat bis heute überlebt und ist für die Endzeitgemeinde von größter Bedeutung.



Nachdem ich Euch etwas über die Geschichte von Laodicea erzählt habe, möchte ich nun zu den theologischen Aspekten kommen.

Ich glaube, wir alle haben schon viel über dieses Thema studiert oder, ich möchte es einmal scharf ausdrücken, von dem Inhalt dieses Themas berieseln lassen.

-Aber ist die Botschaft bei Dir, und ich schließe mich ebenso ein, bis ins Herz gedrungen?

Hat der Geist Gottes unser ich vernichten können, welches durch den Sündenfall nicht von Gott geprägt ist,?



Ich möchte gerne heute mit dieser Predigt uns allen deutlich machen, dass wir in Laodicea leben. Es ist eine Botschaft für dich und mich. Laodizea ist die 7. und letzte Gemeinde, die uns in der Bibel vorgestellt wird.



Welche Kernaussagen hat Johannes über den Redner und die Gemeinde in Laodicea gemacht? Wir haben wir es vorhin im Text gelesen.

- Das spricht der Amen, der treue und wahrhaftige Zeuge, der erste der Schöpfung Gottes.

- Du bist eine laue Gemeinde.

- Du bedarfst nichts.

- Höre auf den Rat Jesu.

- Mache dich auf und tue Buße.

- Es gibt eine Verheißung für den Überwinder.



Im Vers 14 lasen wir: „Das spricht der Amen.“

Habt Ihr Euch Gedanken gemacht, wer Amen ist? Wer spricht durch Johannes?



In 2. Kor. 1, 20 (Text) ist es sprachlich korrekter formuliert: Christus ist das Amen. Aber in unserem Text in der Offenbarung wird eine Verkürzung gemacht: der Amen. Ein Anknüpfungspunkt für das Wort „Amen“ mag auch Jes. 65,16 sein. Lesen wir diesen Text bitte.

Gott schwört nicht nur, nein er ist selbst ein Schwur. Zwischen ihn und seinem Wort ist einfach kein Keil zu treiben. Dazwischen gibt es nichts anderes. Es ist eine Einheit und unveränderlich.

Dieser Gott zeigt nun in Jesus sein Gesicht. Das bedeutet für uns: Wer Jesu Leben studiert hat, bekommt den Amen zu sehen, seinen Schwur zu hören, seine Treue zu erleben.

Mit dem Amen soll auch ausgedrückt werden, dass Jesus abschließen und vollenden will, was er vor zweitausend Jahren begann und der Christenheit in unendlich scheinender Geduld und Ausdauer immer wieder verkündigen ließ. Darum nennt er sich auch der „treue und wahrhaftige Zeuge“. .

Ferner nennt sich der Herr den „Anfang der Schöpfung Gottes“. Er bezeichnet sich also als den, durch den Gott-Vater alles geschaffen hat, auch uns Menschen.

Mit all diesen Titeln bezeugt Jesus seine Gottgleichheit und unterstreicht damit den Ernst dessen, was er sagen will.



Dieser Herr trifft nun auf eine Gemeinde, die eine Scheingemeinde ist. Der Herr klagt diese Gemeinde an.



Wie bewertete Jesus die Werke der Gemeinde Laodiceas, oder wenn wir es auf die heutige Zeit übertragen, wie sieht der Herr die heutige Adventgemeinde?

Lesen wir bitte noch einmal Offb. 3, 15.



Alle, die sich zu Christus bekennen und sich nach seinem Namen nennen, sollten über sein ernstes Wort nachdenken: „Ach, dass du kalt oder warm wärest.“

Beachten wir bitte, Christus will nichts mit Menschen zu tun haben, die das Glaubensbekenntnis nicht zur Tat werden lassen. Mit all den anderen Ungläubigen will er die Scheinchristen aus seinem Munde ausspeien.

Keiner der sich nach dem Namen Christi nennt, kann sich bei der Wiederkunft Christi damit entschuldigen, er habe nichts von Jesus und seinem Zeugnis der Gotteswahrheit gewusst.

Am Tage der letzten Entscheidung genügt es nicht, nur den Namen Christi getragen zu haben oder gewisse christliche Formen ausgelebt zu haben. Mit halben Herzen kann man kein Nachfolger Jesu sein.



Ab Offb. 2, 1 werden die 7 Gemeinden mit ihren Charaktereigenschaften in den sieben Sendschreiben genannt.

Wenn wir die Aussagen der einzelnen Sendschreiben an die Gemeinden vergleichen, erhält die Gemeinde Laodicea, also die letzte Gemeinde vor der Wiederkunft Christi, kein Lob.

Im Gegenteil- die Botschaft an diese Gemeinde ist eine furchterschreckende Androhung an das Volk Gottes.

Auch bei den anderen 6 Gemeinden klaffen Schein und Sein auseinander.

Aber bei der 7. Gemeinde finden wir einen Unterschied.

Der Angeklagte, also die Gemeinde Laodicea, redet noch selbstbewusst dazwischen um sich zu rechtfertigen: Ich habe alles, mir fehlt nichts. Begreife doch endlich, ich brauche nichts! Geh und lass mich in Ruhe! Laodicea rückt durch diese Selbstverherrlichung in eine äußerste Nähe zu Babel.

Offb. 18,7 gibt uns hier diesen Hinweis (Text).



Was stellt unter diesen Umständen das christliche Bekenntnis noch dar?

Es mag ein bloßer Schwall von Wörtern sein. In diesen Wörterschwall tritt also das Wort, der Schwur, der Amen heißt ein. Es ist die grenzenlose Liebe des Amen zu dieser lauen Gemeinde.



Und dieses Bild ist auf das heutige Volk Gottes anwendbar.



F. Sander erklärt in seinem Buch „Erklärung der Offenbarung von 1829“: Laodicea ist das Bild der letzten Zeit, wo der Herr schon vor der Tür steht und die Anstalten zum großen Abendmahl getroffen werden.

1876 führte Dächsel in seinem Buch „Erklärung der Heiligen Schrift“ aus: Wir haben hier das Bild der Kirche zu einer Zeit, die bereits sich zu gestalten angefangen hat.

E. Mühe erklärt es als allgemein angenommen, dass wir jetzt in der 7. Kirchenzeit, der lauwarmen, sichern Gemeinde Laodicea leben. Mit dieser 7. Zeit ist aber die Kirchenzeit überhaupt zu Ende.



Schw. White ist vielfach von Gott inspiriert worden, damit uns unser Zustand verdeutlicht wird. In Schatzkammer Bd. 1, S. 437 schreibt sie: Die zu Laodicea sind weder kalt noch warm, verhalten sich sehr unbestimmt und schmeicheln sich zu gleicher Zeit, dass sie nichts bedürfen. Der treue Zeuge hasst diese Lauheit. Er verabscheut die Gleichgültigkeit dieser Menschen: „Ach, dass du kalt oder warm wärest!“



Die richterliche Bestandsaufnahme wird mit dem Satz zusammengefasst: Ich weiß deine Werke, dass du weder kalt noch warm bist. Für kochendes oder kaltes Wasser gibt es Verwendung. Aber was kann man mit lauwarmen Wasser anfangen? Es nützt weder zum garen noch zum erquicken. Aber es wird Jesus angeboten und Jesus widert dieses an. Jesus sieht diese Gemeinde, sie bedienen ihn mit trägem Dienst, mit ihren schleppenden Gottesdiensten, leiernden Gebeten und mit ihrer nachlässigen Seelsorge.

Ich möchte es mit modernen Worten sagen: Die Gemeinde führt einen Dialog und verwaltet sich selbst. Damit ist sie ausreichend beschäftigt. Man möchte nirgends anecken und auffallen. Man führt Gespräche mit anderen Kirchen ohne missionarischen Hintergrund. Die Anerkennung in der Gesellschaft tut gut und man möchte die gesellschaftliche Stellung genießen.

Ich habe dieses vielleicht etwas spitz formuliert. Aber ist nicht Wahrheit in diesen Worten enthalten?



Ellen White ruft in ABC VII, 963 eine weitere Warnung aus:

„Halbherzige Christen sind schlimmer als Ungläubige, weil ihre Äußerungen und die unverbindliche Einstellung viele irreführen. Der Ungläubige zeigt Flagge, laue Christen aber täuschen beide Seiten. Sie sind weder gute Weltmenschen noch gute Christen. Satan bedient sich ihrer, um ein Werk zu tun, das ihm mit anderen nicht gelingt.“



Nicht nur Christus, sondern auch Satan weiß um den geistlichen Tiefstand der Gemeinde. So geschieht keine Verfolgung oder Angriffe von außen an die Gemeinde. Alles ist intakt und alles findet statt. Der Mitgliederstand gibt zu keiner Zeit Anlass zur Sorge.

Ja, die lauen Glieder halten den Herrn Jesus Christus für so harmlos und tolerant, dass sie nicht einmal austreten. Ihnen wird sogar von der Gemeinde die Botschaft vermittelt, dass die Liebe Gottes alles überdeckt.

Der heutige Laodicear denkt: Ich kann wie ich bin zu Jesus kommen. Ich brauche mich eigentlich nicht zu ändern. Im Grunde genommen bin ich gut, schädige keinen und ich versuche an meiner Persönlichkeit im positiven Sinne zu arbeiten. Gottes Angebot, meinem Leben eine Kehrtwendung durch seinen heiligen Geist zu geben, brauche ich nicht. Gott ist ein toleranter Gott und geht mit der Zeit.



Seiß schrieb (1887) in seinem Buch „Offenbarung Jesu“ (S. 194): In dieser Kirche ist viel Religiosität, aber äußerst wenig Religion; viel Gefühlswesen, aber wenig, welches in Tat und Leben echter, christlicher Gesinnung entspricht; viel christlich sollendes Gerede, aber wenig wirklicher Christenglaube.



Buße, Reue, Umkehr und Missionseifer sind Worte, die bei der lauen Gruppe nicht zu finden sind.

Der eigene Stolz dieser Menschen stellt Johannes 15,5 auf den Kopf: Ohne dich können wir alles tun!

Erschreckend dieses zu sagen, aber wie oft wird es ausgelebt. Lesen wir bitte 1. Kor. 4,8.

Das ist die Selbstgenügsamkeit der Gemeindeglieder gegenüber Jesus.

In diesem Fortbleiben von seinem Gnadenthron liegt die Ursünde der Gemeinde und der Anfang vom Ende.

In drei Bildern wird der geistliche Zustand dargestellt: arm, blind und bloß.



Obwohl Jesus diese laue Gemeinde aus seinem Munde ausspeien wird, stellt Jesus die Gläubigen der lauwarmen Gemeinde nicht als einen hoffnungslosen Fall dar. Noch kann ihr Zustand gebessert werden. So ist die Botschaft an Laodicea oder wir sprechen besser an eine Botschaft an uns, eine Botschaft voller Ermutigung.

Deshalb stellt Jesus den drei wunden Punkten in Offb. 3, 18 drei Ratschläge gegenüber. Wir wollen diesen Vers näher beleuchten.

Als erstes sagt Jesus: Ich rate dir.

Jesus begegnet seiner Gemeinde als Kaufmann. Zu Anfang erwähnte ich schon, dass Laodicea eine Handelsstadt war. Die Geschäftigkeit der Menschen hatte den heiligen Geist in ihrem Christenleben verdrängt. So tritt Jesus als Kaufmann auf und möchte seinen Konkurrenten ausstechen.

Dann fährt Jesus fort: „Kaufe von mir!“ Du bekommst von mir gute Ware.

Jesus bietet seiner Gemeinde verschiedene gute Dinge an. Jesus wurde den Laodicern ein Laodicer, um sie zurückzugewinnen. So tief lässt sich der Sohn Gottes herab.

Wenn ein Kaufmann Ware anbietet, muss der Kunde diese auch bezahlen.

Womit soll Laodicea bezahlen?

Ich glaube, wir können die Frage mit Jes. 55, 1 beantworten: „Text“.

Auch Offenbarung 22, 17 kennt dieses „Kaufen“. Auch diesen Text wollen wir gemeinsam lesen. „Text“

Der Mensch kauft auf dieser Erde für viel Geld oft minderwertige Dinge. Bei Jesus kauft es sich besser ein, alles ist günstig, außerordentlich günstig, nämlich umsonst und außerdem beste Ware.

Jesus beginnt sein Angebot: Kaufe von mir in Feuer geglühtes Gold, damit du reich werdest.

In Laodicea stand das Gold der Banken wegen seiner Wertbeständigkeit in einem guten Ruf. Hier sagt aber Jesus: Mit eurem Gold seid ihr alle arm, kauft von mir geglühtes Gold, damit ihr wirklich reich werdet.

Jesus sagt: Noch ist Zeit wahres Gold zu kaufen. Dieses Gold bedeutet Liebe, Glauben, Dienst zum Zeugnis und Hoffnung auf Errettung. Es macht das Herz reich, denn es wurde so lange geläutert, bis es rein war.



Als zweite Ware bietet Jesus weiße Kleider an, damit du dich kleidest und offenbar werde die Schande deiner Blöße.

Laodicea hatte eine blühende Textilindustrie, besonders für schwarze Stoffe.

Aus der Geschichte Laodiceas weiß man, dass Angeklagte vor dem Gericht in schwarz erscheinen mussten. Wurden sie freigesprochen, kamen sie in weißen Kleidern wieder aus dem Gerichtsgebäude heraus. Ihre Unschuld war für alle sichtbar.

Der Herr bietet der Gemeinde Reinigung und Freispruch an. Das ist hier der Zusammenhang zu diesem Text.

Also, Reinheit des Charakters, die Gerechtigkeit Christi, die dem Sünder zuteilwird. Dieses Gewand erhält nur der, der ein Leben im Gehorsam gegenüber Gott geführt hat.



Als letztes bietet Jesus der Gemeinde Salbe an, um die Augen zu salben, damit man sieht.

Durch den vielen Staub, Wassermangel und grelles Sonnenlicht litten viele Laodicer an Augenkrankheiten und es gab viele Blinde.

Augenärzte behandelten mit 100 verschiedenen Augenmitteln. Sei es durch Salben, Tropfen oder Puder.



Das ganze Elend der Gemeinde wird in Vers 17 beschrieben, wie wir es vorhin gelesen haben. Die Gemeinde ist blind. Als Folge der Blindheit kam damals Armut und Nacktheit.

Die Augensalbe ist jene Weisheit und Gnade, die uns befähigt, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Auch kann so die Sünde hinter einer Maske entlarvt werden. Gott hat seiner Gemeinde Augen gegeben, damit sie klar sehen kann. Nach Johannes 9, 41 ist derjenige blind, der die Blindheit abstreitet. Ich möchte den „Text“ (Joh. 9,41) mit euch lesen.

Ein Beispiel zu diesem Text:

Stellt euch einen Blinden vor, der allen erzählt sehend zu sein. Er lässt sich von keinem führen noch tastet er sich mit einem Stock vorsichtig vorwärts. Er sagt, ich brauche keinen, ich schaffe meinen Weg alleine. So ein Alleingang wird folgenschwere Auswirkungen haben.



Deshalb stellt unser Augenarzt Jesus zuerst die Diagnose: „Du bist blind“ und bietet Hilfe an: „Kaufe von mir Augensalbe.“

In diesem Satz offenbart sich Jesus vom Geschäftsmann zum Freund, zum Freund aller Gemeinden. Ich, die ich liebe, die weise ich zurecht und züchtige sie (Joh. 15, 14-15 u. 20).

Die Liebe Jesu äußert sich in 2 Dingen.



Wahre Freunde werden sich nicht anlügen oder unrechtes tun. Findet aber einer eine Unwahrheit an dem anderen, prüft er die Werke seines Freundes und nennt das Schlechte beim Namen.

Eben, weil er seinen Freund liebt, möchte er diesen zur Umkehr bewegen. Er möchte den Egoismus, die Verstocktheit, das Böse zerschlagen. Der Freund ruft zur Umkehr, Reue und Buße auf. Wahre Buße führt zur aufrichtigen Traurigkeit über begangenen Sünden und wird ein verändertes Leben nach sich ziehen.

Das ist es, was der Text mit Züchtigung meint.

Deshalb sagt unser Bibeltext weiter: Darum sei fortan eifrig und tue Buße.

Den Jahren der Lauheit sollen Jahre der völligen Nachfolge Jesu folgen. Die Gemüter der Gemeindeglieder sind fortan mit Gottes Name, seinem Reich und seinem Willen geprägt.

Meiner Meinung nach haben wir hier ein wichtiges Wort zu beachten. Jesus ruft zur „Buße“ auf.

Ohne Unterschied der Person und ohne Rücksicht auf unsere Zugehörigkeit zu irgendeiner christlichen Konfession ruft Christus uns zu: „Mache dich auf und tue Buße“.

In der Bibel steht nicht, „Welche ich liebhabe, die brauchen ihr Wesen nicht zu ändern. So sei nun eifrig und lebe weiter in deinem Trott“.

Lesen wir den Text in Offb. 3, 19 noch einmal, damit wir ihn in unserem Herzen hegen.



Fällt Euch beim Lesen noch etwas Wichtiges auf?

Jesus klopft und ruft.

Zur Zeit Jesu konnte man durch zweierlei Weise Eingang zu einem Haus erbitten.

Einmal durch klopfen mit einem Metallring oder durch lautes Rufen.

Jesus macht beides. Es steht für die Wichtigkeit seiner Botschaft.

Was hier ganz deutlich wird ist, das Jesus dem Menschen den freien Willen lässt die Tür zu öffnen. Er möchte gerne in unser Herz kommen und unser Wesen formen. Wenn wir dem heiligen Geist Einlass gewähren, wird der Mensch wieder ein wahrhaftiger Mensch.

Jesus ruft: „Ich möchte dich nicht richten. Aus lauter Liebe habe ich mein Leben für dich gegeben, ich erlitt den Kreuzestod und nahm eure Schuld und den Fluch auf mich. Ich möchte eure Missetaten vergeben, weil ich euch unsagbar lieb habe. Deshalb klopfe ich bei dir an und möchte dich zum Baum des Lebens zurückführen.“

Hörst du das Rufen und Klopfen Jesu an deiner Herzenstür?



Nach all den harten Aussagen Jesu an die Gemeinde Laodicea folgt nun nach Vers 21 eine wunderbare Verheißung:

Dem Sieger werde ich geben zu sitzen mit mir auf meinem Thron.

Dieses „mit mir auf dem Thron sein“ kennen wir schon aus dem Bibeltext aus Joh. 17,24: Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die mit mir seien, die du mir gegeben hast, auf dass sie meine Herrlichkeit sehen.

Das Judentum lehrte, dass im Himmel nur Gott sitzt und alle anderen stehen. Und hier gibt Jesus seiner Gemeinde eine Verheißung.

Auf diesem Thron hat Jesus seiner Gemeinde eine Stätte bereitet. Jesus bietet dieser lauen Gemeinde sein Letztes an, seine Gemeinschaft mit dem Vater auf dem Thron.



Dann lesen wir in unserem Ausgangstext weiter: Wer Ohren hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt.

Was sagt der Geist den Gemeinden in dieser zusammenfassenden Botschaft?

Er spricht von Jesus.

Von dem, was wir gerade besprochen haben: Jesus ist der Amen, der treue Zeuge, der erste der Schöpfung, der Richter, der Tempelreiniger, Händler, Freund, Gast, Gastgeber, der Sieger und der, der auf dem Thron sitzt und der Sohn Gottes.



Es wäre nicht biblisch, aus diesen hier behandelten Texten ein „Du sollst“ herauszulesen. Diese Worte des Geistes stellen eine gewaltige Neuverkündigung des Herrn Jesus dar, damit seine Gemeinde nicht Scheingemeinde wird oder bleibt.

Durch diese Worte, die Jesus zu Euch geredet hat, wird jeder in der Gemeinde angesprochen.

Bitte versteht mich richtig, ich möchte mit dieser Predigt keinen persönlich angreifen. Das darf ich nicht. Jesus hatte mit seiner Botschaft an die Gemeinde Laodicea ein großes Herzensanliegen.

Mein Wunsch und Anliegen ist, dass Du und ich unsere persönliche Beziehung zu Jesus überdenken.

Sollte noch etwas in unserem Leben vorhanden sein, was uns von Jesus trennt oder in unserem Leben wichtiger erscheint,- dann lasst uns Buße und Reue üben und den Herrn um Vergebung bitten. Auch möchten wir um den heiligen Geist bitten damit wir ein neues Leben führen können.

Stanislaw Jerzy Lec hat einmal diesen Satz gesagt: „Um an die Quelle zu kommen, muss man gegen den Strom schwimmen.“ Ich persönlich bin davon überzeugt, dass ein wahrer Nachfolger Jesu nicht mit dem Strom schwimmen kann.

Noch haben wir Gnadenzeit und können Buße tun.

Aber bald wird Jesus die Worte aussprechen:

„Wer böse ist, der sei fernerhin böse, und wer unrein ist, der sei fernerhin unrein; aber wer fromm ist, der sei fernerhin fromm, und wer heilig ist, der sei fernerhin heilig“ (Offb. 22.11)
Predigtpreis: Predigt über Offenbarung 3,14-22


[Lao.01_001,39] Ich aber bitte euch um eures ewigen Lebens willen: lasset ab von dem, was die alte Gefangenschaft
zu Babel allen Juden als ein hartes Erbe hinterließ!



 Sa, 10. Nov 2012 um 21:38 MEZ von Frieda

Re: Die Heilung des blinden Bettlers Bartimäus

Lieber Josef
Der in deinem Beitrag erwähnte, spannungsgeladene Gegensatz hebt sich meines Erachtens auf, wenn wir uns in Erinnerung rufen, dass die Erwählten gemeinsam mit allen ---> EINEN GANZEN MENSCHEN ausmachen.

Wenn der einzelne, von anderen abgesonderte Mensch als Individuum angesprochen wird, so ist nur das Ohr erwählt, den Klang aufzunehmen und an den Geist im Inneren weiterzuleiten, und nur das Auge ist erwählt, das Licht einzulassen und an das Bewusstsein weiterzuleiten, aber der ganze Mensch wird vom Geiste des Gehörten und Geschauten durchdrungen und aufgrund der Wahrnehmungen seinem Willen gemäss gesteuert und bestimmt.
Weil aber von Gott aus gesehen der freie Wille des EINEN GANZEN MENSCHEN unbedingt als frei bleibend berücksichtigt werden muss, so arbeitet Er seit undenklichen Zeiten daran, Sich endlich ein Volk unter den Menschen zu bereiten, einen Verein von Willigen, die IHN hören und sehen wollen als das Ohr und das Auge der Menschheit, damit Er uns endlich erklären kann, was der Sinn und der Zweck der ganzen Schöpfung ist, und was unsere künftige Bestimmung als vollkommene Menschen ist. Das Auge und das Ohr aber müssen harmonisch mit dem ganzen Organismus und zugleich mit dem Geist des Menschen verbunden sein, damit sie lebendig ihre Funktion erfüllen können. Bis jetzt haben wir Gläubigen nicht als Volk Gottes zusammengearbeitet, sondern jeder wurstelt weitgehend abgesondert von der Einheit vor sich hin; in Zukunft sollten wir zusammenwachsen und miteinander harmonieren, wie die Organe, Glieder und Zellen unseres Leibes miteinander harmonieren und EINEM Bewusstsein dienen.
Erwählte können nur jene sein, die die Einheit des Ganzen wahren, und dies ist nur unter dem Banner der LIEBE JESU möglich. Wer also irgendetwas in und an der Schöpfung und den Menschen ausschliesst aus der Liebe und es "verlorengibt", eignet sich nicht als "Volk Gottes".
---
"Ich bin überzeugt, dass die Leiden der (vergangenen und) gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu der Herrlichkeit, die an uns (Menschen) offenbar werden soll. Denn die ganze Schöpfung wartet sehnsüchtig auf das Offenbarwerden der Söhne Gottes. Die Schöpfung ist der Vergänglichkeit unterworfen, nicht aus eigenem Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat; aber zugleich gab Er ihr auch Hoffnung: Auch die Schöpfung soll von der Sklaverei und Verlorenheit befreit werden zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes. Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tag seufzt und in Geburtswehen liegt. Aber auch wir, obwohl wir als Erstlingsgabe den Geist haben, seufzen in unserem Herzen und warten darauf, dass wir mit der Erlösung unseres Leibes als Söhne offenbar werden. Denn wir sind gerettet, doch nur in der Hoffnung." (aus Römer 8,18 ff; Die Hoffnung auf die Erlösung der Welt)
So betrachte ich uns Menschen, und darum sind für mich Gegensätze nicht ein Grund zur Besorgnis, sondern ein Zeichen dafür, dass wir vollständig sind (wären, wenn wir einander annehmen und gelten lassen wollten).
 Sa, 10. Nov 2012 um 22:26 MEZ von Josef

Re: Die Heilung des blinden Bettlers Bartimäus



Johannes 17,24

Das hohepriesterliche Gebet

24 Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt, ehe der Grund der Welt gelegt war.


25 Gerechter Vater, die Welt kennt dich nicht; ich aber kenne dich und diese haben erkannt, dass du mich gesandt hast.


26 Und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun, damit die Liebe, mit der du mich liebst, in ihnen sei und ich in ihnen.

Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luther in der revidierten Fassung von 1984.

Liebe Frieda,

Deine Worte sind die Frage der Menschen:

was der Sinn und der Zweck der ganzen Schöpfung ist


Johannes beantwortet die Frage in Vers 17, 26, eingentlich ganz einfach, nur was ist mit den Menschen die den Vers nicht lesen oder lesen und nicht verstehen?

Mein Mahnruf und Aufklärung gegen das Abgleiten von der Botschaft und dem Willen welchen uns Jesus kundgetan hat und der Wille des Vaters ist, die Liebe, das Gebot der Liebe, hat einen tiefen Sinn.

Durch das Abgleiten in den weltlichen Mammon, sind Menschen wie Bertha Dudde, Jakob Lorber, Swedenborg und andere als ausgleichende Retter der Botschaft Jesu, notwendig geworden sie sind zugelassen im Erlösungswerk Gottes.

Der Umgang mit diesen Menschen, stellt die Menschen vor neue Aufgaben, wie gehen wir mit den Kundgaben dieser neuen Diener Gottes um.

Die Botschfaften allein, in Ellenlangen Texten ohne Erklärung, Beschreibung und Gedaken der Entschprechung, sind schwere Kost und bleibt in den Geistigen Mägen der lesenden Menschen unverdaut und brach liegen, schade darum.

Welche Frucht der kath.Glaube gebracht hat erkennen wir mit unter daran, noch immer ist die Todesstrafe Gedankengut der kath.Kiche.

Der Katechismus der Katholischen Kirche schreibt dazu (neue Fassung von 2003):

2267 Unter der Voraussetzung, daß die Identität und die Verantwortung des Schuldigen mit ganzer Sicherheit feststeht,

schließt die überlieferte Lehre der Kirche den Rückgriff auf die Todesstrafe nicht aus,

wenn dies der einzig gangbare Weg wäre, um das Leben von Menschen wirksam gegen einen ungerechten Angreifer zu verteidigen.

Wenn aber unblutige Mittel hinreichen, um die Sicherheit der Personen gegen den Angreifer zu verteidigen und zu schützen, hat sich die Autorität an diese Mittel zu halten, denn sie entsprechen besser den konkreten Bedingungen des Gemeinwohls und sind der Menschenwürde angemessener.

Infolge der Möglichkeiten, über die der Staat verfügt, um das Verbrechen wirksam zu unterdrücken und den Täter unschädlich zu machen, ohne ihm endgültig die Möglichkeit der Besserung zu nehmen, sind jedoch heute die Fälle, in denen die Beseitigung des Schuldigen absolut notwendig ist, „schon sehr selten oder praktisch überhaupt nicht mehr gegeben“ (EV 56

http://stjosef.at/morallexikon/ todesstr.htm)

Kein Wort was Jesus zum Verbrecher beim Kreuzestot spricht.
Wo bleibt die Liebe?

Bestimmt nicht in der kath.Kirche, meint- Josef
 Sa, 10. Nov 2012 um 22:40 MEZ von Josef

Re: Die Heilung des blinden Bettlers Bartimäus



Das Johannesevangelium
Kapitel -17- Lutherübersetzung
Das hohepriesterliche Gebet
1 So redete Jesus und hob seine Augen auf zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist da: verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrliche; 2 denn du hast ihm Macht gegeben über alle Menschen, damit er das ewige Leben gebe allen, die du ihm gegeben hast. 3 Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. 4 Ich habe dich verherrlicht auf Erden und das Werk vollendet, das du mir gegeben hast, damit ich es tue. 5 Und nun, Vater, verherrliche du mich bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war. 6 Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie waren dein und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort bewahrt. 7 Nun wissen sie, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir kommt. 8 Denn die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, und sie haben sie angenommen und wahrhaftig erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und sie glauben, dass du mich gesandt hast. 9 Ich bitte für sie und bitte nicht für die Welt, sondern für die, die du mir gegeben hast; denn sie sind dein. 10 Und alles, was mein ist, das ist dein, und was dein ist, das ist mein; und ich bin in ihnen verherrlicht. 11 Ich bin nicht mehr in der Welt; sie aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, erhalte sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, dass sie eins seien wie wir. 12 Solange ich bei ihnen war, erhielt ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, und ich habe sie bewahrt, und keiner von ihnen ist verloren außer dem Sohn des Verderbens, damit die Schrift erfüllt werde. 13 Nun aber komme ich zu dir und rede dies in der Welt, damit meine Freude in ihnen vollkommen sei. 14 Ich habe ihnen dein Wort gegeben und die Welt hat sie gehasst; denn sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin. 15 Ich bitte dich nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen. 16 Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin. 17 Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit. 18 Wie du mich gesandt hast in die Welt, so sende ich sie auch in die Welt. 19 Ich heilige mich selbst für sie, damit auch sie geheiligt seien in der Wahrheit. 20 Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, 21 damit sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. 22 Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, wie wir eins sind, 23 ich in ihnen und du in mir, damit sie vollkommen eins seien und die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und sie liebst, wie du mich liebst. 24 Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt, ehe der Grund der Welt gelegt war. 25 Gerechter Vater, die Welt kennt dich nicht; ich aber kenne dich und diese haben erkannt, dass du mich gesandt hast.

26 Und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun, damit die Liebe, mit der du mich liebst, in ihnen sei und ich in ihnen.

In 26 ist zu lesen dass wir, wir Menschen den Namen kennen, fehlt es an Zeit, Vertrauen oder brauchen die Menschen erst Darngsal und Not, oder sind die neuen Botschafter wie Bertha Dudde, ein Geschenk des Herrn?

Was meint der erste Weinbergsabeiter dazu, danke für die Antwort.

Liebe Grüße, Josef