Gottes Neue Bibel

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 Mi, 8. Dez 2010 um 0:24 MEZ von Momo

Hallo

Wisst Ihr was,ich finde das toll.
Jesus hat gesagt,wer meine Werke bis zum Ende hält,der wird erben...
Und die Apokalypse sagt,wer überwindet,wird alles erben.
Also entscheidet doch endlich jeder selbst.
Glaubt doch,wie immer ihr wollt,ihr glaubt trotzdem,darauf kommt es an.Es ist doch egal wie ihr Gott seht,er liebt alles und jeden,jede Religion und jeden Täter.Bitte hört auf zu verurteilen,bitte-damit nicht jemand über euch Recht spricht.
 Mi, 8. Dez 2010 um 10:23 MEZ von Frieda

Re: Hallo

An Momo (nach Michael Ende?)
Dein Aufruf habe ich mir zu Gemüte geführt. Die innige Bitte, nicht zu verurteilen, liegt ganz auf der Linie, die Jesus lehrt. Viele Jahre habe ich nach dem Motto gelebt: Leben und leben lassen, glauben und glauben lassen! In letzter Zeit fühle ich die Aufforderung, hinauszugehen und zu teilen, hinauszugehen und Teil zu nehmen (teilzunehmen), von dem und an dem, was andere haben, damit wir zusammen wachsen (zusammenwachsen) können. Alles Leben lebt, weil es lebendigen Austausch pflegt mit seiner Umgebung. Ein Individuum bleibt dennoch Individuum, auch und gerade wenn es sich verändert, indem es Neues in sich aufnimmt. Es geht ja nicht darum, das Eigene fortzuwerfen, sondern das Eigene ganzheitlicher zu erkennen, indem man es beleuchten, befruchten und ergänzen lässt in der Begegnung mit dem jeweils Anderen, (noch) Fremden. So bleibt das Eigene lebendig und gewinnt an Klarheit und Kontur. Es bleibt aber auch lebendig, weil es sich wandelt und mehrt. Das Eigene gewinnt ferner auch an Tiefe, weil es sich in der Begegnung immer wieder neu und anders erfahren lässt. Gerade auch dann, wenn Eigenes erschüttert wird und in Frage gestellt ist! Und bei allem dem dürfen wir immer wieder neu die Gewissheit in uns spüren, dass wir geliebt und angenommen sind von Gott, mein Gegenüber genauso wie ich selber.

Diese Tatsache lässt mich grossmütig werden und tolerant und mutig, mir selber und anderen gegenüber. Jesus ist immer noch ein Stück grossherziger, liebesfähiger, toleranter und bejahender, denn ich, und lockt und ermutigt einen jeden, sich einzulassen auf die Vielfalt Seiner Herrlichkeit, die ER in jedem Menschen anders offenbart. Wir alle können voneinander lernen, wir alle haben Schätze miteinander zu teilen, wir alle sind reich beschenkt von IHM. Öffnen wir unsere Herzen und teilen uns mit, und es wird Licht werden an Orten, die bisher noch im Dunkeln lagen. Lädt nicht besonders die Advents- und Weihnachtszeit dazu ein, unser Licht hochzuhalten und es nicht unter den Scheffel zu stellen? "Ihr seid das Licht der Welt. Man zündet doch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäss darüber, sondern man stellt es auf den Leuchter; dann leuchtet es allen im Haus. So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen." Jesus in Matthäus 5,14 - 16).

Herzlichst zu Mariä Empfängnis
Frieda