Gottes Neue Bibel

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 Do, 12. Jan 2017 um 1:17 MEZ von Michael

Re: Paradoxon

Das was mein (alltägliches) "Ich" mit meiner Seele bezeichet, empfindet sich aus seinem ungeteilten Mitempfinden heraus als eine Art von Mit-Schwingen, ja mehr noch, als eine"mit-schwingende Resonanz" einer über dem zeitlich räumlich stehenden Empfindungs-"Dimension (-slosigkeit)"- ist also ein mit der Begrenztheit von Worten nicht beschreib-bares, tiefempfundenes und resonieredes Erwachen zur Wirklichkeit unseres Ewigen Seins.

Wir schreiben uns also in und über Symbolen ?


 Fr, 13. Jan 2017 um 7:48 MEZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Freitag, 13. Januar 2017 um 7:58 MEZ)

Re: Paradoxon

Zitat
von --> Michael Thu, 12 Jan 17 um 1:17 CET
"Wir schreiben uns also in und über Symbolen ?" (Zitatende)

Grüss Gott Michael
Die Frage hat mich umgetrieben und ich verstehe nicht, wie du sie meinst...
Abgesehen von den Zitaten schrieb ich doch von ganz persönlichen, realen Erfahrungen, als Antwort auf deine vorausgehenden Gedanken zur Einheit Gottes und zur Individualität.
Meine Schwächen, mein Menschliches von dem ich in der Folge schrieb, hat nichts symbolisches. Und die Zitate sollen ja nur meine eingestandene Wahrheit und die Erkenntnisse daraus rechtfertigen...

Beim Austausch in und über Symbole/n ist vermutlich der Verständigungsfaktor gleich Null. Die (wenn auch zumeist subjektiv) fassbare und begriffene Wirklichkeit ist das Fundament einer Erkenntnis und allfälliger Schlüsse daraus. Abseits davon sind unsere Gedanken flüchtig wie Luftschlösser... - wie könnte daraus eine nachhaltige Erkenntnis wachsen?
JESUS sagt, dass Er als das LEBEN allen Lebens --> die Wahrheit und der Weg ist, darum meine ich, sollten wir bodenständig bleiben, wenn wir uns nicht von IHM entfernen wollen.

Warum meinst du also, dass wir beide in und über Symbole kommunizieren (sollten)? Das vorab zu klären, könnte bei einem weiteren Austausch Missverständnissen vorbeugen, denke ich...

LG, nebst der Versicherung, dass ich auch ganz gut wochenlang auf Antwort warten kann. Unterdessen eine gesegnete Zeit.
Frieda


 Mo, 23. Jan 2017 um 22:50 MEZ von Michael

Re: Paradoxon

Hallo Frieda,

"Das Er (Jesus) als das LEBEN allen Lebens, die Wahrheit und der Weg ist."

Dieser Satz ist laut Deiner These ein Begriff bodenständiger Realität ?

Finde ich schon mal gut, das Du den Verständigungsfaktor von Symbolen als
gegen Null tendierend siehst - gerade deswegegen sind Symbole so geeignet um Wahrheiten zu transportieren ?

In der Kirche gibt es den Brauch der rituellen Einnahme von Hostie und Wein, welche das Fleisch und das Blut Jesu Christi symbolisieren. Bedeutet die Sichtweise dieser rituellen Handlung bodenständig betrachtet etwa, eine Art kannibalistischen Kultus zu vollziehen ?

Oder deutet die Symbolik eher darauf hin, das es etwas ganz besonderes und transformatives sein muss, diese Handlung zu vollziehen ?

Ich für meinen Teil glaube lieber an die bananenhaftigkeit einer Banane. Aber das ist eine andere Geschichte.

Jedefalls bin ich sehr Neugierig geworden, wie Du den bodenständigen Satz

"Das Er (Jesus) als das LEBEN allen Lebens, die Wahrheit und der Weg ist." deutest ?

Liebe Grüsse,

Frieda

P.S.

(ist Dein Name wirklich von Frieden abgeleitet ?)








 Di, 24. Jan 2017 um 10:59 MEZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Dienstag, 24. Januar 2017 um 17:39 MEZ)

Re: Paradoxon


Zitat
von --> Michael Mon, 23 Jan 17 um 22:50 CET

"P.S.
(ist Dein Name wirklich von Frieden abgeleitet ?)" (Zitatende)

Grüss Gott Michael
In den amtlichen Schriften wie im Taufschein steht mein Name Frieda. Ableitung? - Eher nicht; der Begriff Friede ist darin doch ganz konkret enthalten.

Zitat
von --> Michael Mon, 23 Jan 17 um 22:50 CET
Jedefalls bin ich sehr Neugierig geworden, wie Du den bodenständigen Satz
"Das Er (Jesus) als das LEBEN allen Lebens, die Wahrheit und der Weg ist." deutest ? (Zitatende)

Du hast nicht meinen Satz zitiert, obwohl du diese Worte in Anführungszeichen setzest!!!
Mein Satz lautet konkret (Zitat):
"JESUS sagt, dass Er als das LEBEN allen Lebens --> die Wahrheit und der Weg ist, darum meine ich, sollten wir bodenständig bleiben, wenn wir uns nicht von IHM entfernen wollen." (Zitatende)

Und du frägst darauf bezogen (Zitat)
"Dieser Satz ist laut Deiner These ein Begriff bodenständiger Realität ?" (Zitatende)

Laut meiner These?
Die Bodenständigkeit bezog sich auf das, was ich vorausgehend zu diesem Satz schrieb (Zitat):
"Meine Schwächen, mein Menschliches von dem ich in der Folge schrieb, hat nichts symbolisches. Und die Zitate sollen ja nur meine eingestandene Wahrheit und die Erkenntnisse daraus rechtfertigen..." (Zitatende)

---

Dass aber auch der Satz JESU (Joh. 14,6) durch und durch bodenständig ist und nichts Symbolhaftes für mich hat, das liegt schon in der Tatsache begründet, dass der Begriff WAHRHEIT enthalten ist. Die Wahrheit ist immer bodenständig und nicht in erster Linie symbolhaft - erst recht, wenn das Wort aus dem Munde JESU/Gottes strömt...
Da JESUS --> das LEBEN ist, (fühl dich bitte, dass du lebst und wie du leibhaftig da BIST!!!) - Item: Da JESUS --> das LEBEN ist, so ist Er ja die WAHRHEIT auf deinem Weg, den du gehst. Das LEBEN und die WAHRHEIT ist immer mehr, umfassender und komplexer, als was ein Mensch erfassen kann, selbst wenn jemand tatsächlich einen Zipfel der WAHRHEIT erfassen darf.
Zwar ist meine / deine Wahr - Nehmung und Fassungskraft kindlich-subjektiv und meist sehr "bananhaft-real". Aber womit sollte der Mensch denn sonst aus dem Urborn des LEBENS Leben schöpfen, wenn nicht mit seiner beschränkten Wahr - Nehmung? Woher sollte ich LEBEN empfangen um mein Leben zu erhalten, wenn nicht aus dem, was sich mir auf meinem Weg als Wahrheit anbietet (z.B. die Banane, die lt. Johannesprolog 1,3 auch ein Wort aus dem Munde Gottes ist)?
- Und schliesslich: woher sollte mir irgend eine (geistige) Erkenntnis kommen, wenn sie nicht auf den subjektiv-bananenhaft-erfassten, subjektiv-bananenhaft-erlittenen oder -gemeisterten ganz realen Erfahrungen im ganz banalen Alltag fusst?

Ich kann träumen, ich sei vollkommen und erfülle die Gebote Gottes; ich kann glauben, ich sei Erbe Gottes, Sohn oder Tochter Gottes und sei darum vollkommen wie JESUS, unser HERR, ich kann die Bibelworte nachsprechen und mit aller Kraft der Überzeugung sagen "Ich bin der ICH BIN!" - Aber bringt mich das weiter als die banale Wahrheit, dass ich fehle und in keiner Weise vollkommen bin, und dass meine Nachfolge rein stümperhaft ist?
Solche Luftschlösser bringen mich ja nur abseits der Wahrheit und damit auch fern jeder göttlichen WAHRHEIT!!!

Ich bin und bleibe Gottes Geschöpf und bin aktuell konkret gerade das, was ich immer gerade jetzt bin, wenngleich ich immer im Prozess des Werdens und Wachsens zu Gott hin stehe. Damit muss ich umgehen, denn das macht mein Da - Sein, meine subjektive Wahrheit aus, und gibt mir auf Wahrhaftigkeit beruhende Identität vor Gott. Von der für mich fassbaren, konkreten Wahrheit muss ich ausgehen, will ich etwas dahin beitragen, dass die WAHRHEIT JESU durch meine Wahrheit hindurch aufscheint. Von der konkreten, wenn auch gelegentlich unliebsamen Wahrheit in meinem Leben muss ich ausgehen, wenn ich möchte, dass JESU LEBEN - also Sein WEG mit der Menschheit -, in mein Leben hineingreifen und auf meinem persönlichen Weg zum tragen kommen kann (ich werde von IHM mitgenommen/getragen). Auf diese Weise ist JESUS für mich ganz konkret der Weg, der sich mir eröffnet, die mehr oder weniger verhüllte grössere Wahrheit auf meinem persönlichen Weg, und das eigentliche Leben!

Da ist nichts Symbolhaftes und Gedeutetes.
Natürlich ist JESUS auch Weg und Wahrheit, indem Er uns durch Sein Wort und Leben Weisung gibt darüber, was LIEBE/Liebe ist und wie wir mit unserem Wesen Anteil an der Liebe/LIEBE haben können. Und natürlich führt Sein Vorbild und Seine Lehre - sofern wir Seiner Weisung auch tatkräftig folgen - zum Leben/LEBEN.
Aber das möchte ich hier auch bewusst machen: JESUS hat keinen neuen Weg gelehrt, sondern das Alte dem ursprünglichen Wahrheitsgehalt nach bestätigt, und Er hat alte Verheissungen erfüllt. Er hat also mit seinen Weg-Weisungen das bestätigt, was nicht nur die Juden, sondern auch andere Völker durch Geweckte von oben lange vor JESU Erdengang bereits empfangen hatten. Darum gilt für mich dieser Satz aus JESU Mund (Joh. 14,6) nicht, inwiefern man ihn auch immer gegen irgend Aussenstehende (Nicht-Christen) benutzt. !!! In dem konkreten Sinne aber, wie ich die Worte JESU weiter oben auf mein Leben und auf meinen Weg beziehe, gilt er über alle Kultur- und Religionsgrenzen hinweg!!!

JESUS ging mit allen Menschen in der ihnen je eigenen Kultur respektvoll und liebevoll um; einzig diejenigen - auch wenn sie zu den Erwählten gehörten -, die sich für abgehoben und besser hielten als die übrigen, die rügte Er und holte sie zurück auf den Boden der bananenhaft-realen Tatsachen auf ihrem menschlich-banalen Wege - was diesen Besserdünkenden gar nicht mundete.
Nebst der Weherede an Schriftgelehrte und Pharisäer holte JESUS z.B. auch den Zachäus vom erstiegenen Maul - Beerbaum auf den Boden der Tatsachen herunter, wo er in seiner Kleinwüchsigkeit vor JESUS stehen musste. (Der Maul - Beerbaum trägt bekanntlich nur kümmerliche Beeren, trotzdem er sich dem Auge stark wie ein BAUM darbietet, und nicht wie bei Beeren üblich, als Strauch, angemessen für das Hervorbringen von kleinen Beeren; wie gut, dass Zachäus von da weggeholt wurde).

Lieber Michael, du sprichst auch noch die Kommunion, die Hostie an. Was hältst du denn davon:
Da alles was ist, aus dem WORT Gottes gemacht ist, wie der Johannesprolog es erklärt, so enthält ja alles in der Schöpfung als geistigen Kern das WORT Gottes, und die Materie ist der Träger, oder die Umhülsung des Geistigen. Der Kern und also das Wesen des Wortes Gottes wird von der Seele aufgenommen, wenn wir die Hülsen leiblich verdauen. Da nun JESUS durch Seine Eingeburt und durch Seine Auferstehung alle Materie mit Seinem HEIL durchdringt, wie der Sauerteig nach und nach eine grosse Menge Mehl, so nehmen wir ja Seinen Geist auf mit der Frucht der Erde, die seit JESU Erdengang gereinigt und neu geschöpft ist in Heiligkeit. So geht uns Erdenkindern der Geist JESU durch den Magen buchstäblich in Fleisch und Blut über zu unserem Heil...

Lg Frieda


 Do, 26. Jan 2017 um 15:03 MEZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Donnerstag, 26. Januar 2017 um 15:05 MEZ)

Re: Paradoxon - Geist Gottes in der Nahrung

Brot ist ganz bodenständig Nahrung für die Seele, heisst es in der Neuoffenbarung:

"Wenn du das Brot issest, so wird das materielle Mehl bald wieder durch den natürlichen Gang aus dem Leibe geschafft, aber das Keimleben des gemahlenen Kornes geht dann als Geistiges sofort in das Leben der Seele über und wird nach entsprechender Beschaffenheit eins mit ihr. Das mehr Materielle des Lebenskeimes aber, das ihm immer - wie das mosaische Wasser dem Geiste Gottes - zur soliden Unterlage diente, wird Nahrung des Leibes und geht endlich als gehörig geläutert auch in die Seele über und dient ihr zur Bildung und Ernährung der seelischen Organe als ihrer Glieder, ihrer Haare usw. und überhaupt zur Bildung und Ernährung alles dessen, was du vom Alpha bis zum Omega an einem menschlichen Leibe findest." (GEJ 2.218,2)

Zur Wahr - Nehmung des Geistigen in der Materie sagt JESUS u.a.:
"Im Allgemeinen kann Ich dir so viel sagen, dass alles für den Menschen sichtbar und fühlbar Erschaffene ein gerichtetes Geistiges ist und die Bestimmung hat, durch eine lange Reihe von allerlei Formen endlich in ein freies und selbständiges Leben überzugehen. Die Formen aber beginnen schon vom Steine angefangen durch alle Mineralreiche hindurch übergängig zum Pflanzenreich, durch das gesamte Pflanzenreich wieder übergehend ins Tierreich und durch dieses hindurch bis zum Menschen und sind Aufnahmegefässe vom Leben aus Gott... Dass aber in den lebensleeren Hülsen Nährteile sich befinden, ist bekannt, und es geht durch das wechselseitige Aufzehren der lebensleeren Formen auch das Edlere wieder in ein anderes Leben über, und so siehst du hier auf dieser Erde durch den ganzen, grossen Kreis der Geschöpfe einen fortwährenden Kampf und Lebensumtausch bis zum Menschen herauf." (aus GEJ 6.53,5 - 10)

"Es ist hier... ganz gut sein und zu betrachten, wie sich Gottes Gedanken vor unseren Augen verkörpern. ... Da hierherum, was du mit deinen Augen erschauest, mit den Ohren vernimmst und mit irgendeinem andern Sinn wahrnimmst, das sind lauter verkörperte Gedanken Gottes. Du siehst den mächtigen Wogengang. Wer treibt da das Gewässer hoch und lässt es zu keiner Ruhe gelangen? Siehe, das ist Gottes Gedanke, belebt durch Seinen Willen! Sieh an die vielen Vögel, die mit den Wogen ihr Wesen treiben! Was anders wohl sind sie als pur verkörperte Gedanken Gottes?! Das ganze Meer, alle Berge, alles Getier, alle Gräser, Kräuter und Bäume, alle Menschen, die Sonne der Mond und alle die zahllos vielen Sterne sind nichts anderes. Ihr Dasein hängt ganz allein von der für dich jetzt noch völlig unbegreiflichen Beständigkeit des Willens Gottes ab. ...Wir haben hier vor uns für den wahren Gottesfreund so hochwichtige Bestehen, Sein, Werden und auch Vergehen der Gedanken Gottes! Ist es nicht eine wahre Lust, diese zu betrachten und an ihnen von Tag zu Tag näher kennenzulernen die Liebe, Weisheit und Allmacht Jehovas?!
Seht dort im Osten die Wölkchen, wie sie sich bald vergrössern, bald wieder verkleinern und bald wieder gänzlich vergehen! Das sind ebenfalls Gottes Gedanken, die, von dem Willen nur ganz leise aus der Luft zusammengezogen und in eine flüchtige Körperlichkeit übergehend, uns in stets veränderlichen Formen zu Gesichte kommen. Diese Formen sind dem ursprünglichen geistigen Elemente offenbar näher, denn die gefesteten Berge und alle die andern Gebilde, die uns allda nach allen Seiten hin umgeben. Aber es ist ihr Sein dennoch ein unvollkommeneres, und sie müssen erst durch ein öfteres Auftauchen in eine andere Form, als zum Beispiel in den Tropfen des Regens, übergehen und dann als Nährstoff in einer oder der andern Pflanze eine bestimmtere und beständigere Form annehmen, und so bis zum Menschen herauf, von wo aus sie dann als völlig freie und selbständige und selbst frei denkende und frei wollende Wesen für ewig unveränderbar und bestandbar ins rein Geistige und Gottähnliche übergehen können und auch werden.
Sieh, wer so die Geschöpfe Gottes betrachtet, der findet eine grosse Lust und Freude daran! Und Ich sage es dir, dass solch eine Betrachtung dem Menschen mehr Kraft verleiht denn ein zu früh eingenommenes Mahl." (aus GEJ 6.75,1 - 6)

Die materielle Erde samt der Menschheit wird nach und nach sanft vergeistig, sagt JESUS:
"So wie dieser Stein bloss durch Meinen Willen aufgelöst wurde in seine Urelemente, ebenso könnte Ich es mit dem Tempel, mit allen Bergen, mit der Erde, mit Sonne und Mond und mit allen Sternen tun und sie auflösen in ihr ursprüngliches, förmliches Nichts, das heisst in pure Gedanken Gottes, die so lange auch keine Realität haben, bis sie nicht durch die Liebe und durch den allmächtigen Willen Gottes ihre reelle Form und Feste bekommen. Aber in Gott herrscht nicht das Prinzip des Zerstörens und Vernichtens, sondern in Seiner ewigen Ordnung steht die Erhaltung aller einmal erschaffenen Dinge, aber freilich nicht im beständigen Gerichte der Materie, sondern ungerichtet frei im Geiste und Leben, aus welchem Grunde auch keine Materie in dieser Gerichtswelt eine Beständigkeit hat und haben darf, sondern alles nur eine gewisse Zeit hindurch dauert, dann sich allmählich auflöst und nach der Ordnung ins Geistige, Beständige und Unvergängliche übergeht. ...Und so wie dieser Stein nun plötzlich aufgelöst worden ist, dasselbe wird nach und nach mit der ganzen Erde geschehen, und es wird dann aus ihr hervorgehen eine neue geistige und unvergängliche Erde voll Leben und Seligkeit für ihre geistigen Bewohner, und kein Gericht und kein Tod wird herrschen auf ihren himmlischen Gefilden, denn sie wird hervorgehen aus dem Leben aller, die aus ihr hervorgegangen und auf ihr geboren worden sind." (aus GEJ 6.20,13 + 14)

Meine Anmerkung: Dieser Vergeistigungsprozess ist bereits seit 2000 Jahren im Gange!!! Es gibt einen Grund, weshalb die Menschheit zu einer unzählbaren Menschenmenge herangewachsen ist, ganz wie dem Abraham einst verheissen, wenn seine Nachkommen Erben werden!!!

Petrus beschreibt den Vergeistigungsprozess der Erde/Materie ebenfalls als ein schleichender: "Ihr dürft nicht übersehen, dass beim Herrn ein Tag wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag sind. ... Der Tag des Herrn wird aber kommen wie ein Dieb (also heimlich und unbemerkt). Dann wird der Himmel prasselnd vergehen, die Elemente werden aufgelöst, die Erde und alles, was auf ihr ist, werden gefunden. Wenn sich das alles in dieser Weise auflöst: wie heilig und fromm müsst ihr dann leben, den Tag Gottes erwarten und Seine Ankunft beschleunigen! An jenem Tag wird sich der Himmel im Feuer auflösen, und die Elemente werden im Brand zerschmelzen. Dann erwarten wir, Seiner Verheissung gemäss, einen neuen Himmel und eine neue Erde, in denen die Gerechtigkeit wohnt." (2 Petrus 3,8,10 - 13)

Der Schluss des Weisheitsbuches erwähnt ebenfalls die Vergeistigung der Elemente, während die vertrauten Formen erhalten bleiben:
"Die Elemente verändern sich untereinander, wie auf einer Harfe die Töne den Rhythmus ändern und doch den gleichen Klang behalten." (Weisheit 19,18)

Das Mahl - halten mit JESUS ist übrigens auch in der Offenbarung verheissen als letztes Ziel vor dem Sieg:
"Wer Meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem werde Ich eintreten, und wir werden Mahl halten, Ich mit ihm und er mit Mir. Wer siegt, der darf mit Mir auf Meinem Thron sitzen, so wie auch Ich gesiegt habe und Mich mit Meinem Vater auf Seinen Thron gesetzt habe." (Off 3,20 + 21)

"Setzt euch, und esset und trinket wohlgemut! - Einst hiess es: 'Gott kann niemand sehen und behalten das Leben; denn Gott ist ein verzehrend Feuer.' - Nun aber könnet ihr Gott schauen und essen und trinken und dabei sogar noch das Leben ernten!" (GEJ 6,20)

Sagte JESUS schon vor 2000 Jahren!
2000 Jahre Vergeistigungsprozess zeigt Wirkung, denke ich...
"Das Reich Gottes ist wie der Sauerteig, den eine Frau unter einen grossen Trog Mehl mischte, bis das Ganze durchsäuert war." (JESUS lt. Lukas 13,21)
 Do, 9. Feb 2017 um 1:53 MEZ von Michael

Re: Paradoxon

Hallo Frieda,

Hm, Du schreibst:

"Die (wenn auch zumeist subjektiv) fassbare und begriffene Wirklichkeit ist das Fundament einer Erkenntnis und allfälliger Schlüsse daraus. Abseits davon sind unsere Gedanken flüchtig wie Luftschlösser... - wie könnte daraus eine nachhaltige Erkenntnis wachsen?"

Wenn das so stimmen würde, gäbe es doch auch kein Paradoxon ? Ich habe die Ahnung, das sich Dein Bodenständigkeitbegriff, so wie Du Ihn verwendest, tendenziell in dieser Sichtweise annähert - ich verstehe allerdings Deine wundervollen Zeilen und Ausführungen zutiefst und bewundere Deine Worte sehr.

Für mich ist genau da ein wichtiger Knackpunkt, denn Deine Aussage ist genau dort nicht wahr im Sinne des Paradoxons.

Unsere Gedanken sind flüchtig, wie auch Gottes Gedanken flüchtig sind - den das Wesen der Gedanken ist tatsächlich 'Flüchtigkeit'.

Deswegen ist die "Die subjektiv fassbare und begriffene Wirklichkeit" eben nicht "das Fundament einer Erkenntnis und allfälliger Schlüsse daraus".

Das macht ja eben zutiefst, das von Christian angesprochene Paradoxon aus und das ist ebenso wundervoll








 Mo, 13. Feb 2017 um 10:15 MEZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Montag, 13. Februar 2017 um 20:12 MEZ)

Re: Paradoxon

Grüss Gott Michael
Du beziehst dich auf meine Aussage weiter oben (hier die Wiedergabe):
"Die (wenn auch zumeist subjektiv) fassbare und begriffene Wirklichkeit ist das Fundament einer Erkenntnis und allfälliger Schlüsse daraus. Abseits davon sind unsere Gedanken flüchtig wie Luftschlösser... - wie könnte daraus eine nachhaltige Erkenntnis wachsen?" (Zitatende)

Und kommentierst sie mit den Worten (Zitat)
"Für mich ist genau da ein wichtiger Knackpunkt, denn Deine Aussage ist genau dort nicht wahr im Sinne des Paradoxons."
(Zitatende)

Und erläuterst mir dann, wie du zu diesem Schluss kommst (Zitat aus deinem Beitrag):
"Unsere Gedanken sind flüchtig, wie auch Gottes Gedanken flüchtig sind - den das Wesen der Gedanken ist tatsächlich 'Flüchtigkeit'.

Deswegen ist die "Die subjektiv fassbare und begriffene Wirklichkeit" eben nicht "das Fundament einer Erkenntnis und allfälliger Schlüsse daraus". (Zitatende)

Das habe ich aber so nirgends geschrieben!!!
Warum setzte ich denn den Nebensatz in Klammern (siehe oben)?! Wenn du also schon das Meinige verkürzt wiedergeben willst, dann heisst es korrekt:
"Die fassbare und begriffene Wirklichkeit ist das Fundament einer Erkenntnis und allfälliger Schlüsse daraus." - Was ist denn die Wirklichkeit, wenn nicht die WAHRHEIT Gottes? Tatsächlich gibt es ja gar keine andere Wirklichkeit, auch wenn sie zumeist - sofern überhaupt - für uns Geschöpfe nur subjektiv fassbar ist, während sie für JESUS als GANZES fassbar ist und bleibt. Von uns Geschaffenen wird die Wirklichkeit Gottes immer nur als Stückwerk begriffen, so umfassend unsere Erfahrungen und Erkenntnisse auch immer sein mögen. Wir sind eben Individuen und nehmen subjektiv wahr. Das schleckt keine Geiss weg, auch wenn unser Leben göttlich ist.

In dem Punkte allerdings gebe ich dir recht, dass meine Aussage nicht dein Paradoxon bestätigt, und das darum, weil ein Paradoxon vordergründig einen Widerspruch enthält, ansonsten es kein Paradoxon ist. Ich erkenne nämlich gar keinen Widerspruch, wo du ein Paradoxon siehst!!! Ich finde pur Wahrheit in deinem Eröffnungsbeitrag, mal abgesehen davon, unter welchem Titel er steht.

Habe ich dir nicht schon gesagt, dass ich ander-e- s sehe denn du?
Du und ich, unser Anders-Sein und Anders-Sehen zeugt für mich unverkennbar davon, dass in Gott Individualität ist. Auch diese meine Auffassung steht im (scheinbaren) Gegensatz zu deinen früheren Aussagen. Und genau darin erkenne ich ein Paradoxon, weil nämlich trotz aller oberflächlichen Widersprüchlichkeit zwischen dir und mir dennoch ein und derselbe göttliche Geist uns belebt.

Ich komme abschliessend erinnernd zurück auf deinen Eröffnungsbeitrag:

Zitat aus
Paradoxon
von --> Michael Thu, 6 Oct 16 um 15:48 CEST
"Nun zu diesem Text in der "Neuen Bibel". Jesus Christus, unser einziger Gott, ist EIN Geist.
Ein Geist, der alle Lebewesen Verbindet, ist unser einziger Gott." (Zitatende)

Gott ist nicht nur die Einheit der Vielfalt, sondern auch die Vielfalt in der Einheit, ansonsten Er nicht einzig wäre. Da ist für mich also keinerlei Widerspruch erkennbar. Aber als widersprüchlich dazu sticht mir dein gewählter Titel ins Auge.

Die Bibel hat übrigens schon im ersten Kapitel dieselbe Wahrheit über die Einheit und Einzigkeit Gottes in der Vielfalt in andere Worte gefasst:
"Gott sprach: "Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich." (1 Mo 1,26)
"Gott schuf also den Menschen als Sein Abbild: als Mann und Frau schuf Er sie." (1 Mo 1,27)

Gott ist also Viele, und die Vielen in Seinem Abbild sind Ihm ähnlich in ihrer jeweiligen Individualität; sie sind Ihm ähnlich auch in der Polarität ihres Geschöpflichen, denn Er schuf den Menschen als Mann und Frau. - Soweit meine Überlegungen dazu.

LG Frieda