Biographisches Evangelium des Herrn von der Zeit an, da Joseph Mariam zu sich nahm
|
5. Juni 1844 |
|
|
 ier fing der Jonatha an sehr stark nachzudenken und konnte durchaus keinen gescheiten Gedanken fassen.
|
|
2 |
Das Kindlein aber merkte natürlich alsogleich, daß da der Jonatha den Milchschüsselkometen mit dem Himmelskometen nicht zusammenreimen konnte.
|
|
3 |
Daher richtete Es Sich auf und sprach zum Jonatha:
|
|
4 |
,,Mein lieber Jonatha! Siehe, in dir geht es jetzt gerade also zu, wie dir es das Bild des Milchschüsselkometen gezeigt hat!
|
|
5 |
Eine große Schüssel voll Milch stellt dein Herz dar, worin deine Liebe die Milch ist.
|
|
6 |
Aber über der Milch befindet sich nun auch ein ungeheurer Mücken-, Gelsen- und Schnakenschwarm gleich dem über jener Milchschüssel.
|
|
7 |
Und diesen Schwarm bilden deine etwas stark ins Lächerliche gehenden Gedanken über die ähnliche Natur der beiden Kometen.
|
|
8 |
Aber - Freund Jonatha! - wer wird denn den Kern des Himmelskometen im Ernste für eine Milchschüssel halten und seinen Schweif für einen Gelsenschwarm?!
|
|
9 |
Das sind ja nur Entsprechungen, aber keine vollkommenen naturmäßigen Ähnlichkeiten!
|
|
10 |
Weißt du aber wohl, was da eine Entsprechung ist? - Was ist eine Schüssel, was die Milch darin und was der Gelsen- und Schnakenschwarm?
|
|
11 |
Siehe, du verstehst das nicht; so höre denn, Ich will dir davon etwas sagen!
|
|
12 |
Die Schüssel stellt dar ein Gefäß zur Aufnahme von Substanzen, an die die nährende Lebenskraft aus Mir gebunden ist.
|
|
13 |
Die Milch aber ist eine solche Substanz, die aus Mir die nährende Lebenskraft in sich trägt im reichlichsten Maße.
|
|
14 |
In den Mücken, Gelsen und Schnaken ist die Lebenskraft schon frei tätig;
|
|
15 |
aber so sie nicht genährt wird mit einer gerechten nährenden Lebenskraft, da wird sie bald schwach und kann sich nicht ausbilden für eine höhere und vollkommenere Stufe.
|
|
16 |
Nun siehe, der Himmelskomet ist nichts als eine neu geschaffne werdende Welt!
|
|
17 |
Der Kern ist das Gefäß zur Aufnahme der nährenden Lebenskraft aus Mir.
|
|
18 |
Diese Lebenskraft wird durch ein eben dieser Lebenskraft von Mir aus gegebenes eigenes Feuer gar mächtig durchwärmt und löst sich dadurch in nährende Dämpfe auf.
|
|
19 |
Damit aber diese schon eine mehr ausgebildete Lebenskraft tragenden Dämpfe sich nicht verflüchtigen und dem neuen Weltkörper entzogen werden,
|
|
20 |
da werden sie von einer Unzahl Monaden (Äthertierchen) aufgenommen und durch sie wieder dem neu werdenden Weltkörper zu seiner vollkommeneren Ausbildung zugetragen.
|
|
21 |
Siehe, das ist die entsprechende Ähnlichkeit zwischen dem Himmels- und unserem Milchschüsselkometen!
|
|
22 |
Forsche aber nun nicht weiter nach, auf daß deine Liebe nicht schwach wird ob des Forschens!"
|
|
23 |
Diese Erklärung haben wohl recht viele mit angehört, aber keiner verstand sie; aber viele glaubten es, daß es also sein werde.
|
|